Oscars 2014 – Der schwächste Song gewinnt

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Oscars 2014 – Der schwächste Song gewinnt

Oscars 2014 - Der schwächste Song gewinnt Jetzt sind zwei Tage vergangen seit der Oscar-Verleihung und wenn ich kritisch zu den Entscheidungen der…

Oscars 2014 – Der schwächste Song gewinnt

Jetzt sind zwei Tage vergangen seit der Oscar-Verleihung und wenn ich kritisch zu den Entscheidungen der Academy zurückblicke, stößt mir die Wahl zum "Best Achievement in Music Written for Motion Pictures, Original Song" am sauersten auf. Das Ganze ist natürlich meine ganz persönliche Meinung und spiegelt in keinster Weise die Meinung der gesamten Redaktion wider…

Neben dem Gewinner "Let it go" zum Disney Film "Frozen", waren drei weitere Songs nominiert:
"Ordinary Love" zur Nelson Mandela Biographie "Mandela: Long Walk to Freedom", "The Moon Song" zum Film "Her" und Pharrell Williams "Happy" zu "Despicable Me 2".

U2 – Ordinary Love

"Ordinary Love" ist sicherlich nicht der beste Song, den U2 je geschrieben haben, aber Bonos Stimme ist nach wie vor einfach unverkennbar und der Song steigert sich zu einem durchaus emotionalen Finale. Besonders gut hat mir die Akustische Oscar-Performance gefallen.

Pharrell Williams – Happy

Ja, "Happy" ist repetitiv, aber selten hat ein Song so funktioniert. Der Name ist einfach Programm und Pharrell ist ein Mega-Performer – Ich hätte schwören können die Academy entscheidet sich für dieses Lied…

Karen O – Moon Song

Dieser stille, unscheinbare Song ist einfach nur wunderschön und geht in all dem Glamour natürlich gnadenlos unter. Noch dazu ist Karen O nicht die beste Sängerin der Welt und wahrscheinlich zu "edgy" für die Academy, aber gerade das macht den Song für mich einzigartig und wäre deshalb mein Oscarsong 2014 geworden.

Kristen u. Robert Lopez – Let it Go

Nicht, dass "Let it Go" zum Disney Film "Frozen" ein schlechter Song wäre, aber im Kontrast zur Konkurrenz sah der Song verdammt blass aus. "Idina Menzel" oder wie John Travolta sagen würde "Adele Dazeem" kann zweifelsohne singen, aber die Transponierung zum Ende des Songs artet in ein fürchterliches Geschrei aus und das Songwriting ist liebloses Disney-Einerlei mit einer Priese von Britneys "Everytime" und Elton Johns "Can you feel the love tonight".
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los die Academy wollte mit dem Ehepaar Lopez einen weiteren EGOT-Gewinner küren und somit den Presse-Hype ein wenig ankurbeln.
Andrerseits hat der Disney-Song mittlerweile 122 Millionen Youtube-Views, also vielleicht liegt es auch einfach nur an mir…