„Zurück in die Zukunft“: So sah die Zukunft im Film aus

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„Zurück in die Zukunft“: So sah die Zukunft im Film aus

Zurück in die Werkstatt: Fliegende Autos wie in "Zurück in die Zukunft II" gibt es leider noch nicht - dafür hat der Film von 1989 andere Dinge erstaunlich gut vorhergesehen.

1989 stattete Michael J. Fox alias Marty McFly im Kult-Klassiker „Zurück in die Zukunft II“ dem 21. Oktober 2015 einen Besuch ab. Bei seinem Trip ins Unbekannte verschlug ihm ein technisches Wunderwerk nach dem anderen die Sprache. Und auch wenn man aus dem Fenster blickt und die umherschwirrenden, fliegenden Autos vermisst, die uns der Streifen versprochen hat, so hatte der Film bei manchen Errungenschaften ein erstaunlich gutes Gespür!

Fliegende Autos und Hoverboards

Hoverboards funktionieren nicht auf Wasser, das weiß doch jeder! Diese Warnung mussten wir in der Fußgängerzone bislang niemandem zurufen. Doch während fliegende Autos noch absolute Zukunftsmusik sind, gibt es bereits funktionierende Hoverboards. Alltagstauglich sind diese selbstredend noch nicht, aber wer weiß – vielleicht flitzen wir in einigen Jahren tatsächlich mit ihnen durch die Straßen.

Trash- und 3D-Kino

Wer kann sich nicht an die Szene erinnern, als ein riesiger Hologramm-Hai versucht, Marty auf offener Straße zu verputzen? Diese Technik ist heutzutage sogar schon weiter, als vom Film prognostiziert: Immerhin haben die Hologramme von Tupac und Michael Jackson sogar schon Konzerte gegeben! Ebenfalls einen guten Riecher bewies der Film hinsichtlich der Filmauswahl im Kino: Gezeigt wird dort nämlich „Der weiße Hai 19“ in 3D. So weit hat es das Franchise (zum Glück) noch nicht geschafft, Hai-Trash à la „Sharknado“ ist aber wohl auch nicht sehr viel besser. Das Zeitalter der gefühlt tausenden Fortsetzungen haben wir ohnehin schon lange erreicht, von 3D mal ganz zu schweigen.

Sprach- und Bewegungssteuerung

In einer Szene lehnt sich die inzwischen in die Jahre gekommene Mutter von Marty über den Backofen und steuert ihn per Sprachbefehl. Bis in unsere Küchen hat es diese Form der Bedienung zwar noch nicht geschafft, zumindest auf unserem Handy ist sie dank Siri aber zum Alltag geworden. Auf die Mini-Pizza, die durch „Hydrations-Stufe vier“ binnen Sekunden zu einer saftigen Riesenpizza anwächst, warten unzählige Studenten aber leider noch vergeblich.

Etwas anderes ist dagegen in unserem Zeitalter Routine geworden: die Bewegungssteuerung. Spätestens seit der Spielekonsole Wii wird im heimischen Wohnzimmer gerne vor dem Fernseher umhergefuchtelt, um seinen Avatar zu steuern. In „Zurück in die Zukunft II“ wird Marty von Kindern belächelt, als er für einen Retro-Automaten noch ein Eingabegerät verwendet. Übrigens, der vorlaute Knirps, der Michael J . Fox in dieser Szene veräppelt, ist niemand Geringeres als Elijah Wood.

Flachbildschirme und Virtual-Reality-Brillen

Apropos Fernsehen: Die TV-Geräte im Jahr 1989 waren derart klobig, dass sie gefühlt das halbe Wohnzimmer eingenommen haben. Bei „Zurück in die Zukunft II“ hing im Jahr 2015 dagegen ein schicker Flachbildschirm an der Wand, sogar im 16:9-Format. Diesen Nagel traf der Film wahrlich perfekt auf den Kopf. Ebenfalls nah dran waren die Macher bei der Virtual-Reality. Was Martys verkorkster Sohn während des Abendessens auf der Nase trägt, erinnert schon stark an die Oculus-Rift-Brille, mit der die virtuelle Realität bald Alltag werden soll.

Zum Glück nicht Realität geworden: Die Mode

Selbstschnürende Sneaker – dank Nike bald wohl keine Zukunftsmusik mehr. Der Kleidungshersteller hat die aus „Zurück in die Zukunft II“ bekannten Treter zumindest noch für dieses Jahr angekündigt. Bei der restlichen für 2015 vermuteten Mode hat sich der Streifen aber zum Glück geirrt. Wobei eine selbsttrocknende Jacke schon praktisch wäre…