Wolfgang Petry zurück auf dem Chart-Thron: Das waren seine größten Erfolge

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Wolfgang Petry zurück auf dem Chart-Thron: Das waren seine größten Erfolge

Wolfgang "Wolle" Petry ist ein Phänomen. Vor sieben Jahren ist er als einer der erfolgreichsten deutschen Schlagersänger in Rente gegangen. Nun kehrt er mit dem Album "Einmal noch!" zurück - und stürmt direkt auf Platz eins der Charts. spot on news blickt auf die Sternstunden Petrys langer Karriere zurück.

Das ist Wahnsinn: Wolfgang Petry (62) ist zurück, ohne wirklich zurück zu sein. Mit seiner neuen Platte „Einmal noch!“ hat er die deutschen Album-Charts gestürmt und ist nach knapp sieben Jahren Rente wieder zurück im Geschäft. Zumindest rein akustisch. Denn ein wirkliches Comeback auf der Bühne strebt der Schlager-Star nicht an. In der Öffentlichkeit macht sich Petry weiterhin rar. Keine Interviews, keine Auftritte und auch keine Autogrammstunden. Doch „Wolle“ zieht seine Fans noch immer in den Bann. spot on news wagt einen mit Songtiteln gespickten Blick zurück auf die größten Erfolge des Stars.

Der gebürtige Kölner Petry hat in seiner musikalischen Karriere mehr als nur „Bronze, Silber und Gold“ abgeräumt. Über 12 Millionen Platten hat Petry innerhalb von 30 Jahren verkauft. Ganz nach dem Motto: „Ich mach‘ es so wie ich’s eben kann“ ist er sich stets treu geblieben, ein Star zum Anfassen eben.

Durch den Hit „Verlieben, verloren, vergessen, verzeih’n“ brachte Petry 1992 seine Karriere so richtig ins Rollen. Eigentlich war dieser Song zuvor Jürgen Drews angeboten worden, der lehnte jedoch ab. Vielleicht hat sich der König von Mallorca im Nachhinein desöfteren gedacht: „Himmel, Arsch und Zwirn“. Vier Jahre später bringt „Die längste Single der Welt“ Petry gar ins Guinness-Buch der Rekorde. Mit über 30 Minuten ist der Hitmix bis heute genau das was sein Name verspricht. Außerdem reklamiert die Single die längste Top 100-Chartplatzierung in Deutschland (81 Wochen) für sich. Für Petry war das sicher „geil, geil, geil“.

„Das darf doch nicht wahr sein“ wird sich Petry in der Retrospektive auf die Jahre 1996 bis 2006 heute denken. In dieser Dekade räumte der Sänger in Deutschland alles an Musikpreisen ab, was es zu holen gab. Zwei Mal wurde er Jahressieger der Deutschen Schlagerparade (1996, 1998), dreimal der ZDF-Hitparade (1997, 1998, 1999). Beim Echo war er fünf Jahre in Folge auf den „Schlager Künstler national“ abonniert (1997-2001). Auch die Goldene Stimmgabel sammelte Petry, wie andere Briefmarken: zehnmal wurde er als „erfolgreichster Solist deutsch Pop/Schlager“ ausgezeichnet (1996-2006). Die ganze Nation sang plötzlich nur noch „Hölle, Hölle, Hölle“.

„Weiß der Geier“ warum, aber im Herbst 2006 gab Petry bei der Verleihung der Goldenen Stimmgabel sein Karriere-Ende bekannt und zog sich komplett aus der Öffentlichkeit zurück. Knapp sieben Jahre später will Wolfgang „Wolle“ Petry „Einmal noch!“ Danke zu seinen Fans sagen. Denn: „ohne meine Fans hätte ich das alles nicht geschafft“, wie die Schlagerlegende im vergangenen Dezember erklärte. Nun steht er mit seinem neuen Remix-Album wieder an der Spitze der Charts – wie schon 1998 und 2000 – und wenn er wollte, könnte er auch wieder ganze Fußballstadien füllen. Fans träumen da sicher noch von der bis heute größten Open-Air-Schlager-Tour „Endlich geil!“ aus dem Jahr 1999. Also Wolle, „wo ist das Problem“?