Wilde Pferde und scharfe Munition: Schreckliche Unfälle am Filmset

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Wilde Pferde und scharfe Munition: Schreckliche Unfälle am Filmset

Pannen, zu hohes Risiko oder einfach nur Pech: Trotz größtmöglicher Sicherheitsmaßnahmen kommt es an den Filmsets immer wieder zu schrecklichen Unfällen.

Derzeit wird bei Dreharbeiten auf traurige Weise allzu deutlich, dass es so etwas wie die perfekte Sicherheit nicht gibt. Unabhängig davon, wie minuziös ein Stunt geprobt oder ein Drehort ausgelotet wird, die Faktoren Zufall und Pech sind nie komplett auszuschließen. Zuletzt musste dies Schauspielerin Milla Jovovich (39) quasi am eigenen Leib erfahren: Ihr Stuntdouble Olivia Jackson stürzte bei einem Motorrad-Stunt für „Resident Evil – The Final Chapter“ so schwer, dass sie noch immer mit schwersten Verletzungen im Koma liegt.

Am Set des neuen Films von Tom Cruise (53) in Kolumbien kam es kürzlich sogar zu zwei Todesfällen: Zwei Crew-Mitglieder, die an dem neusten Streifen „Mena“ mitwirkten, sind nicht weit des Drehorts bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Die Film- und TV-Geschichte zeigt, dass derartige Tragödien leider keine Seltenheit sind. So wäre einst gar Superstar Johnny Depp (52) beinahe für einen Film gestorben. Über die bislang schlimmsten Unfälle während eines Drehs erfahren Sie hier mehr.

Brandon Lee

Es hätte sein großer Durchbruch werden sollen, doch Brandon Lee erlebte den Erfolg seines Films „The Crow – Die Krähe“ nicht mehr. Der Sohn der Martial-Arts-Legende Bruce Lee (1940-1973) wurde bei den Dreharbeiten 1993 durch einen fatalen Fehler getötet. In einer Szene, in der auf Lees Figur Eric Draven geschossen werden sollte, wurden, wie bei Filmproduktionen üblich, Platzpatronen verwendet. Für das Laden der Pistole in Nahaufnahme wurden allerdings echte Patronenhülsen verwendet. Fragmente davon befanden sich immer noch in der Waffe, als sie abgefeuert wurde, und verletzten Lee tödlich. Der fast abgedrehte Film wurde schließlich mithilfe von Doublen und Computertechnik fertiggestellt. Bis heute gilt Lees Tod im jungen Alter von 28 Jahren als einer der schlimmsten Set-Unfälle der Filmgeschichte.

Steve Irwin

Keine Frage – der „Crocodile Hunter“ lebte gefährlich. Mit seiner Neigung, mit der gefährlichen Tierwelt Australiens auf Tuchfühlung zu gehen, wurde der Dokumentarfilmer zwar weltberühmt. Letztendlich wurde ihm die fehlende Distanz aber auch zum Verhängnis. Bei Unterwasseraufnahmen am Great Barrier Reef wurde Irwin mehrmals von einem Stachelrochen in die Brust gestochen und starb noch am Drehort im Alter von 44 Jahren.

Johnny Depp

Die Western-Gurke „Lone Ranger“ ist nicht nur ein Schandfleck auf dem Resumé des Hollywood-Stars – der Streifen hätte ihn auch beinahe das Leben gekostet. Während des Ritts auf einem Pferd wurde Depp aus dem Sattel geworfen und mehr als 20 Meter weit mitgeschleift. „Ich hatte Glück, nicht von dem Pferd zertrampelt zu werden“, sagte Depp später dem britischen
„Mirror“.

Jason Statham

Auch Action-Star Jason Statham (48) wäre bei den Dreharbeiten zu „The Expendables 3“ beinahe gestorben. Weil die Bremsen eines Trucks nicht reagierten, fuhr Statham mitsamt dem Auto ins Meer. Co-Star Terry Crews (47) erzählte Talkshow-Moderator Jay Leno (65) später von dem Unfall: „Wir sind alle total ausgerastet, alle haben geschrien. Er hat sich aus dem Auto befreit, ist an die Oberfläche geschwommen, und der Truck war weg.“ Möglicherweise half Stathams frühere Karriere ihm dabei, im Wasser Ruhe zu bewahren: Vor seiner Schauspieler-Laufbahn war er professioneller Turmspringer.