Wandert Elyas M’Barek demnächst aus?

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Wandert Elyas M’Barek demnächst aus?

Elyas M'Barek mag ihn sehr, den kleinen Bären Paddington, den es ins große London verschlägt. Daraus macht der Schauspieler keinen Hehl. Wie viel ihn tatsächlich mit dem niedlichen Zottel aus dem aktuellen Kinofilm verbindet, ob er auch auswandern wird und wie das Zusammentreffen mit Nicole Kidman in London war, verrät er im Interview.

„Ey Paddington. Beim nächsten Mal machste die Interviews aber selbst, ne?“, kommentiert Schauspieler Elyas M’Barek (32, „Türkisch für Anfänger“) ein Foto von sich am Interview-Tag zu „Paddington“ (Kinostart: 4. Dezember) auf seiner Facebook-Seite – 33.000 gefällt’s. Die Nachrichtenagentur spot on news hat nachgefragt, ob ihm der Rummel um die eigene Person langsam zu viel wird und ob er deshalb ans Auswandern denkt. Darauf hat der Münchner eine klare Antwort. Gleiches gilt für die Frage, wem er privat mehr ähnelt: dem niedlichen Paddington oder dem coolen Macho Zeki Müller aus dem Erfolgshit „Fack ju Göhte“ (2013).

Bei der „Paddington“-Premiere in London sind Sie nicht erkannt worden. Wie hat sich das angefühlt?

Elyas M’Barek: Ich bin ja sowieso nur als Zaungast nach London gefahren, weil ich den Film sehen wollte. Darauf habe ich mich auch sehr gefreut. Natürlich ist mir klar, dass mich im Ausland keiner kennt. Insofern war es sogar richtig schön, mal einfach nur als regulärer Gast auf die Premiere gehen zu können.

Nicole Kidman spielt die fiese Tierpräparatorin Millicent, die es auf den kleinen Bären abgesehen hat. Haben Sie sie bei der Premiere getroffen?

M’Barek: Im Backstage-Bereich standen wir mal kurz nebeneinander. Weil sie mich ja nicht kennt, wollte ich sie auch nicht weiter belästigen.

Mit welchem internationalen Star würden Sie denn gerne mal ein paar Worte wechseln?

M’Barek: Momentan bin ich ein sehr großer Fan von „House of Cards“ mit Kevin Spacey in der Hauptrolle. Der wäre also gerade mein Favorit.

Promi-Kollegen wie Thomas Gottschalk oder David Garrett leben in den USA, um mehr Privatleben zu haben. Könnten Sie sich vorstellen auszuwandern?

M’Barek: Komplett im Ausland zu leben, kommt für mich momentan überhaupt nicht infrage. Ich fühle mich in Deutschland sehr wohl. Wenn ich mal weg wollen würde, dann würde ich einfach ein bisschen länger in Urlaub fahren. Außerdem würde ich mich nicht mit Thomas Gottschalk vergleichen, den kennt wirklich jeder, mich sicher nicht.

Der Rummel um Sie wird Ihnen also nicht zu viel?

M’Barek: Nein, überhaupt nicht. Im Gegenteil, die Arbeit und alles, was dazugehört, macht mir nach wie vor sehr, sehr viel Spaß.

Paddington, so wie Sie ihn sprechen, klingt aufgeschlossen, freundlich, etwas naiv, sehr sympathisch. Wem ähneln Sie mehr, ihm oder dem coolen Macho, den Sie in vielen anderen Filmen spielen?

M’Barek: Ich hoffe, dass ich schon sehr nach Paddington komme. Ich würde mich auch als offenen Menschen bezeichnen und versuche schon, immer höflich und zuvorkommend zu sein. Privat kann ich mich auf jeden Fall eher mit Paddington als mit Zeki Müller („Fack ju Göhte“, 2013) identifizieren.

Hat es also Spaß gemacht, Paddington zu sprechen?

M’Barek: Ja, sehr! Vor allem deshalb, weil der Film so toll ist. Dieser Bär ist so unglaublich gut animiert. Man vergisst total, dass er gar nicht echt ist. Insofern fand ich es großartig, Teil dieses Films sein zu dürfen, ohne selbst vor der Kamera stehen zu müssen.

Die Vorlage der Kinderbuchverfilmung ist von 1958. Warum ist die Geschichte trotzdem aktuell?

M’Barek: Die Themen sind zeitlos: Der kleine Bär ist auf der Suche nach einem Zuhause, nach einer Familie, nach Geborgenheit…

Themen, die Millionen Flüchtlinge nur zu gut kennen…

M’Barek: Es ist ein Familienfilm, der unterhalten soll. Die Zuschauer sollen mit einem guten Gefühl aus dem Kino kommen. Wenn man aus dem Film aber auch eine Message zum aktuellen Umgang mit Flüchtlingen ziehen kann, ist das ein willkommener Nebeneffekt.