Vin Diesel: „Es war mein schwärzestes Jahr“

Magazin

Vin Diesel: „Es war mein schwärzestes Jahr“

Vin Diesel hat eine schwere Zeit hinter sich. Wie er mit Paul Walkers Tod und fiesen Kommentaren über seinen "Daddy-Body" klarkommt, erzählt er spot on news.

Vin Diesel (48) ist das Gesicht der „Fast & Furious“-Reihe. Doch der Amerikaner kann auch andere Rollen spielen als den ewigen Dominic Toretto: Im neuen Film „The Last Witch Hunter, versucht er sich als unsterblicher Hexenjäger. Und in typischer Diesel-Manier schafft er das selbstredend mit durchschlagendem Erfolg! Mit der Nachrichtenagentur spot on news hat der Hollywood-Star über die Idee der Unsterblichkeit und das wohl schwierigste Jahr in seiner Karriere gesprochen.

Sie sind als eingefleischter Action-Held bekannt. Aber in „The Last Witch Hunter“ sehen wir einen etwas anderen Vin Diesel. War das Absicht?

Diesel: Ja, das war so geplant. Ich wollte mal was anderes machen, etwas Neues. Diese Rolle kam meinen eigenen Kindheitsträumen und Phantasien sehr nah. Das fand ich spannend. Ich finde es aufregend, einen Typen zu spielen, der 800 Jahre alt ist.

Wären Sie gerne unsterblich?

Diesel: Du hast so ziemlich alles erlebt, was du erleben kannst, du hast keine Angst mehr vor neuen Herausforderungen. Das sind Aspekte, die mich anziehen, wenn ich an Unsterblichkeit denke. Aber du bist auch verdammt einsam. Und das ist schwierig. Ich möchte nicht unsterblich sein.

Einsam?

Diesel: Ja, denk mal drüber nach. Alle anderen um dich herum sterben nach und nach weg. Du bleibst immer übrig. Die Menschen, die du liebst, verlassen dich. Kein schönes Szenario.

Ein Szenario, das Sie leider selbst nur zu gut aus dem echten Leben kennen.

Diesel: Ja, das letzte Jahr war verdammt hart für mich. Der Tod von Paul (Walker, d. Red.) hat mich schon umgehauen. Es war wohl mein schwärzestes Jahr. In jedem Interview musste ich die Tränen zurückhalten.

Wie haben Sie es durchgehalten?

Diesel: Meine Charaktere sind mein Versteck. In ihnen kann ich mich ausleben, kann ich eine andere Person sein. Das hilft, so komisch sich das auch anhören mag.

Denkt man nach einem solchen persönlichen Verlust eigentlich auch mal darüber nach, vielleicht eine kleine Pause einzulegen, um über das Leben zu reflektieren?

Diesel: Ich wollte nach „Fast & Furious 7“ ein Jahr lang eine Pause machen. Aber dann hat mein guter Freund Michael Caine aus der Rente heraus gesagt, er würde gerne „The Last Witch Hunter, mit mir zusammen machen. Und da konnte ich nicht Nein sagen.

Wann werden wir Sie mal wieder als Regisseur erleben?

Diesel: Ich habe den Traum noch nicht aufgegeben, irgendwann einmal bei „Hannibal“ Regie führen zu können. Jedes Projekt bringt mich meinem großen Traum näher.

Vor Kurzem haben sich Einige über ihren Körper lustig gemacht. Keinen Stahl-Body mehr, sondern einen weichen „Papa-Body“ sollen Sie jetzt haben. Wie gehen Sie mit solcher Kritik um?

Diesel: In Amerika nennen wir das „Body-Shaming“ und es ist nicht cool. Ich kann mit solcher Kritik gut umgehen, weil es mir ziemlich egal ist, was andere von mir denken. Aber andere Menschen haben Schwierigkeiten mit einer solchen Kritik. Wir sollten ein bisschen sensibler miteinander umgehen. Das ist mein Ratschlag.