„Veronica Mars“: Probleme für Kickstarter-Unterstützer

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„Veronica Mars“: Probleme für Kickstarter-Unterstützer

Seit kurzem läuft die Krimi-Komödie "Veronica Mars" in deutschen Kinos. Finanziert wurde das Projekt mit Hilfe von Spenden auf Kickstarter. Eine schöne Sache eigentlich, doch die Geldgeber sind nun verärgert.

Heute ist Kristen Bell (33, „Nie wieder Sex mit der Ex“) eine der begehrtesten Hollywood-Schauspielerinnen, doch ihre Karriere begann erst richtig mit der TV-Serie „Veronica Mars“, die zwischen 2004 und 2007 ausgestrahlt wurde. In 64 Folgen, verteilt über drei Staffeln, verkörperte Bell eine jugendliche Detektivin. Eine vierte Staffel war angedacht, aber dazu kam es nie. Regisseur Rob Thomas wendete sich 2013 an die zahlreichen Serien-Fans und wollte seinen geplanten „Veronica Mars“-Film über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter realisieren – mit Erfolg. Rund 92.000 Menschen unterstützten das Projekt mit über 5,7 Millionen US-Dollar. Kürzlich kam die Krimi-Komödie in die Kinos, sorgt nun aber für Ärger unter Kickstarter-Finanziers.

Wer 35 Dollar oder mehr spendete, der „wird eine digitale Version des Films innerhalb weniger Tage des Kinodebüts erhalten.“ Das wurde zumindest auf der Kickstarter-Seite des Films versprochen. Wie sich nun herausstellt, handelt es sich jedoch um Streaming-Zugänge für die Webseite Flixster und den Warner-Bros.-Service Ultraviolet – und nicht um eine herunterladbare Filmdatei, einen iTunes-Code oder ähnliches. Wer das Geld bereits auf den digitalen Tresen gelegt hat, der besitzt also gar keine Kopie des Films.

Außerdem beschwerten sich einige Nutzer, dass die Angebote in ihren Ländern nicht zur Verfügung stünden oder dass sie Probleme beim Abspielen von „Veronica Mars“ hätten, wie die Branchen-Webseite „The Hollywood Reporter“ berichtet. Warner Bros. habe darum allen Nutzern, die sich bei deren Kundenbetreuung melden, eine Rückerstattung ihres Geldes angeboten.