Trachtentrends 2014: Das Dirndl besinnt sich auf seinen Ursprung
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Band Session im Proberaum
Retro ist in! Das gilt auch für die aktuelle Dirndl-Mode. Oktoberfest-Liebhaberinnen dürfen sich auf klassische Schnitte, kräftige Farben und edle Materialien freuen. Denn Natürlichkeit und Rückbesinnung auf Tradition sind auf dem Vormarsch.
Mehr Tradition, mehr Eleganz, mehr Ursprünglichkeit: Die Dirndl-Mode kehrt in diesem Jahr zu ihren bayerischen Wurzeln zurück. Statt extravagantem Design, Glitzer und knalligen Farben wird man ab dem 20. September auf der Wiesn edle Materialien, schlichte Farben und klassische Schnitte zu sehen bekommen. Die Nachrichtenagentur spot on news hat die aktuellen Trends in der Welt der Trachten auf einen Blick zusammen gefasst – damit es bald wieder „O’zapft is“ heißen kann.
Die neue Länge
Bei der Länge geht der Trend definitiv in Richtung weniger zeigen ist mehr. Statt offenherzigem Mini-Dirndl sollten Bierzelt-Liebhaberinnen auf einen Rock in knieumspielender Midi-Länge setzen – Richtwert sind je nach Größe 70 bis 80 Zentimeter. Der Saum endet hier etwa in der Mitte der Wade. Kombiniert mit passenden hohen Schuhen ist man im Midi-Dirndl ein Traum für jeden Wiesn-Bursch. Wer mehr Bein zeigen will und es sich erlauben kann, greift statt kurzem Mini-Dirndl zur angesagten Lederhose.
Die neuen Stoffe
Bei den Dirndlstoffen liegen Naturmaterialien wie bereits 2013 voll im Trend. Leinen und Baumwolle verdrängen glänzende und glitzernde Materialien von den Bierbänken. Immer beliebter werden die sogenannten Waschdirndl – vor allem bei der jüngeren Generation der Dirndlträgerinnen. Wahre Schätze finden sich hier manchmal auf Flohmärkten oder in Omas Kleiderschrank. Wer es festlicher mag, greift statt zum Baumwoll-Dirndl zu Kleidern aus edlen Materialien wie Seide, Brokat, Taft oder Spitze.
Die neuen Farben
Angesagt sind beim Besuch auf dem Oktoberfest kräftige, aber keine knalligen Farben. Vor allem mit Grün- und Rosatönen – gerne auch in Kombination – macht man als Wiesn-Gängerin in diesem Jahr nichts falsch. Groß im Kommen sind auch Dirndl-Kleider in Nichtfarben wie rauchigem Grau, Nude, Beige oder Schwarz. Dazu kombiniert man am besten eine edle Wendeschürze in den Farben seiner Wahl. Was Muster anbelangt, bleibt der Hirsch ganz vorne mit dabei, aber auch Blümchendessins liegen im Trend.
Die neuen Accessoires
Der unter dem Dirndl hervor spitzende Unterrock erlebt 2014 ein Revival. Für einen schönen Schwung auf der Bierzeltbank sorgen zum Beispiel Petticoat-Röcke. Damit halten viele Trachtendesigner am Retro-Trend fest und verleihen ihren Dirndl-Modellen einen 50er-Jahre-Touch. Ein weiteres witziges Accessoire sind Strumpfbänder, die unter dem Rock am Oberschenkel getragen werden. Verziert mit „I mog di“-Stickereien erleichtern sie das „Obandln“ (anbandeln) ungemein.