The Script: „Wir haben kein Heimweh“

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The Script: „Wir haben kein Heimweh“

Aus den Charts sind sie nur noch schwer wegzudenken: The Script. Die Songs für ihr aktuelles Album "No Sound Without Silence" hat die irische Band auf Tour geschrieben. Im Interview verraten die Jungs um Danny O'Donoghue: "Songs schreiben, ist für uns Entspannung pur".

The Script landen einen Hit nach dem anderen. Mit ihrem Album „No Sound Without Silence“ stürmen Danny O’Donoghue, Mark Sheehan und Glen Power derzeit die Charts und sprechen im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news über Superhelden und Heimweh.

Was ist die Bedeutung des Album-Titels?

Mark Sheehan: „No Sound without Silence“ soll bedeuten, dass man nachdenken sollte, bevor man etwas ausspricht. Nur dann hat das Gesagte Bedeutung. Das war uns bei dem neuen Album besonders wichtig. In der heutigen Gesellschaft wird viel zu wenig reflektiert. Unser Ziel war es, unseren Songs Bedeutung zu verleihen, indem wir uns gewählt ausdrücken.

Danny O’Donoghue: Wir sind reflektierte Menschen und haben uns bemüht, diese Eigenschaft für unsere Songs zu nutzen.

Sie haben Ihre Songs auf Tour geschrieben. Das klingt nach wenig Verschnaufpause. War es nicht anstrengend, so wenig Zeit zum Entspannen zu haben?

Sheehan: Für uns ist es Entspannung pur, wenn wir Songs schreiben können. Wir genießen es sehr, wenn wir unsere Gedanken in Worte fassen können. Dieses Mal haben wir versucht, die Energie von der Bühne in unsere Texte miteinfließen zu lassen. Das war eine gute Methode, nach den Auftritten wieder herunterzukommen und unsere Energie sinnvoll zu nutzen.

Sie scheinen sich in Ihren früheren Songs mehr mit Liebe und Liebeskummer befasst zu haben, als das heute der Fall ist. Was hat sich verändert?

Sheehan: Uns beschäftigen heutzutage andere Sachen. Wir versuchen, verschiedene Themen des Lebens abzudecken, mit denen nicht nur wir uns, sondern auch möglichst viele andere Menschen sich identifizieren können. Wir wollen mit unseren Inhalten ein großes Publikum ansprechen.

Ihre aktuelle Single handelt von „Superheroes“: Wer sind Ihre persönlichen Superhelden?

Sheehan: In unseren Augen gibt es so viele Helden. Seien es Familienmitglieder oder Menschen, die gegen eine Krankheit zu kämpfen haben. In dem Song geht es allgemein um Leute, die schlechte Tage bzw. schwierige Zeiten bewältigen müssen und den Kopf trotz allem nicht hängen lassen, nicht aufgeben.

Wenn Sie die Wahl hätten – welche Superkraft würden Sie gerne haben und warum?

Glen Power: Ich hätte gerne die Fähigkeit, Gedanken zu lesen, um zu erfahren, was die Leute wirklich über mich denken.

Sheehan: Ich würde gerne fliegen können, um meine Flugangst zu besiegen.

Sind Sie vor Ihren Auftritten immer noch aufgeregt?

O’Donoghue: Es ist jedes Mal wieder aufs Neue aufregend, auf die Bühne zu treten. Das hat sich über die Jahre hinweg nicht verändert. Es wird zwar immer ein wenig leichter, aber die Aufregung bleibt. Wir denken, das ist bei jedem Künstler so und sollte auch so sein – denn wer sagt, er sei nicht aufgeregt, fühlt die Musik nicht und nimmt das, was er macht, nicht ernst.

Sie haben mit will.i.am zusammengearbeitet. Gibt es weitere Künstler, mit denen Sie gerne kooperieren würden?

Sheehan: Sicher gibt es Künstler, mit denen wir uns vorstellen könnten, zusammenzuarbeiten. Es muss einfach passen, und wenn es das tut, ergibt es sich einfach. Für unseren Song „Flares“ haben wir beispielsweise Ryan Tedder von One Republic zu uns ins Boot geholt.

Was sind typische The-Script-Angewohnheiten?

Sheehan: Wir lieben Tee – sind quasi süchtig danach. Wir trinken ihn zu jeder möglichen Tageszeit. Ansonsten lieben wir Bier. Das deutsche ist fantastisch. Das Beste auf der ganzen Welt. In Irland gibt es sogar einen Pub, der deutsches Bier verkauft. Sehr lecker.

Ihr Song „Paint the Town Green“ handelt von Ihrem Heimatland Irland. Wenn Sie Heimweh bekommen, was tun Sie dann, um sich heimisch zu fühlen?

Power: Wir skypen viel – Eine tolle Möglichkeit, um mit den Liebsten zuhause in Verbindung zu bleiben.

Sheehan: Doch um ehrlich zu sein, kommen wir eigentlich gar nicht dazu, wirklich Heimweh zu haben. Unsere Familie und Freunde vermissen uns wahrscheinlich mehr, als wir sie. Wir haben so gut wie keine Zeit, an Zuhause zu denken, da wir ständig auf Reisen sind. Doch wenn wir mal Zeit haben, schauen wir uns zum Beispiel gerne irische Serien an, um uns heimisch zu fühlen.