„Tagesschau“-Premiere für Judith Rakers Beine: Die Style-Regeln
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Erstmals werden bei der "Tagesschau" auch die Beine der Sprecher gezeigt. Nun muss der Look also auch untenrum stimmen. Die Moderatorinnen und Moderatoren haben sich dabei an einen "Styleguide" zu halten. Heute sehen die Zuschauer, was Judith Rakers abseits der Taille trägt.
Nachrichtenmoderatoren präsentieren sich täglich einem Millionen-Publikum. Klar, dass die Kleiderfrage damit ein Kernpunkt ist. Gerade jetzt, wo Zuschauer in der „Tagesschau“ zum ersten Mal auch die Beine der Sprecher zu Gesicht bekommen, ist ein akkurater Gesamteindruck Pflicht. Wenn heute Judith Rakers ihren ersten Ganzkörper-Auftritt in der „Tagesschau“ hat, muss sie dann auch einiges beachten: „Grundsätzlich sollen die Outfits der Nachrichtensprecherinnen und Sprecher, sowie der Moderatorinnen und Moderatoren der ‚Tagesschau‘ und der ‚Tagesthemen‘ die Informationskompetenz dieser Sendungen unterstützen“, erfuhr die Nachrichtenagentur spot on news von ARD-aktuell Chefredakteur Kai Gniffke. Auf dieser Grundlage sei ein „Styleguide“ entwickelt worden.
„Sprecherinnen und Moderatorinnen tragen klare Business-Mode, das heißt Blazer und Businesskleider, Hosenanzüge oder Kostüme“, heißt es. Bevorzugte Farben seien Pastelltöne, Noncolors, Creme und Schwarz. Für die Männer ist „ein hochwertiger Anzug in Braun-, Grau-, oder Schwarznuance mit weißem oder cremefarbenem Hemd und Krawatte Plicht“. Letztere sollte einfarbig – „zum Beispiel Gelb-, Rot-, Braun-, oder Beigetöne“ – oder dezent gemustert sein. Auch die Schuhe müssten in die Gestaltung mit einbezogen werden, da auch diese in bestimmten Kameraeinstellungen zu sehen sind.
Für beide Geschlechter gilt: „Aufgrund der großformatigen Hintergrundbilder, die innerhalb der Nachrichtensendung themenbezogen wechseln, müssen die Farben der Kleidung so gewählt werden, dass sie sich besonders deutlich vom Hintergrund abheben und lösen“. Daher würden die Farben von Anzug/Blazer und Kleid vorher abgestimmt werden. „Da blau die Hauptfarbe im Studiodesign ist, werden Blautöne nach Möglichkeit vermieden“, schließt Gniffke.