Süß und schmerzfrei: So funktioniert die Haarentfernung mit der Zuckerpaste

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Süß und schmerzfrei: So funktioniert die Haarentfernung mit der Zuckerpaste

Haarentfernung ist meist ein schmerzhafter Prozess. Von Epilieren über Wachsen bis hin zum Rasieren - keine dieser Methoden garantiert Schmerzfreiheit. Anders das sogenannte Sugaring, denn die Methode mit der Zuckerpaste stellt eine kostengünstige und hautschonendere Alternative zu den üblichen Haarentfernungsmethoden dar.

Schöne Beine und Sommer gehören einfach zusammen. Doch oftmals ist die Entfernung der Haare eine unliebsame, weil sehr schmerzhafte Tortur. Dass es auch anders geht, wussten bereits die Frauen im alten Orient. Sie nutzten zur Haarentfernung Halawa – eine Mischung aus Zucker, Wasser und Zitronensäure. Inzwischen liegt das sogenannte Sugaring auch in Deutschland im Trend. Für viele Frauen ist die Zuckerpaste eine kostengünstige, umweltfreundliche und hautschonende Alternative zu den herkömmlichen Enthaarungsmethoden wie Nassrasieren, Epilieren oder Wachsen.

Denn durch die natürlichen Inhaltsstoffe eignet sich die Zuckerpaste auch zur Anwendung auf empfindlichen Körperstellen wie Gesicht, Achseln oder Intimbereich. Ein weiterer Vorteil ist das langanhaltende Ergebnis – die Beine bleiben drei bis sechs Wochen haarlos. Außerdem ist die Haarentfernung nach mehrmaliger Anwendung bereits ab einer Haarlänge von zwei Millimetern möglich. Während sich beim ersten Sugaring eine Länge von etwa einem halben Zentimeter empfiehlt, wachsen die Haare immer feiner nach und sind somit immer leichter zu entfernen.

Vor der Behandlung des Körpers mit der Zuckerpaste sollte man darauf verzichten, die Haut mit einer Bodylotion einzucremen. Das in herkömmlichen Cremes enthaltene Öl verhindert, dass sich die Zuckerpaste mit den Haaren verbinden kann. Am besten ist es, die Haut vorher sanft mit Wasser und einer Seife zu reinigen und mit einem speziellen Körperpuder zu bestäuben. Dieser bewirkt, dass der Zucker nicht auf der Haut kleben bleibt und zu ungewünschten Nebenwirkungen führt.

Beim Sugaring wird die honigähnliche Paste in gleichmäßigen Bahnen gegen die natürliche Haarwuchsrichtung aufgetragen, dabei umschließt der Zucker die einzelnen Härchen. Anschließend wird die Zuckermasse Stück für Stück in Wuchsrichtung von der Haut abgezogen. Durch das Einschließen der einzelnen Härchen und die Entfernung in Haarwuchsrichtung werden Hautirritationen wie Rötungen und Pickelchen verringert und das Risiko einwachsender Haare reduziert. Im Kosmetikstudio wird die enthaarte Stelle nach der Behandlung mit einem kühlenden Aloe-Vera-Gel beruhigt.

Wer auf den Besuch bei der Kosmetikerin verzichten möchte und über ein geschicktes Händchen verfügt, kann die klebrige Zuckerpaste auch ganz einfach selbst herstellen. Die Zutaten dafür findet man schließlich in jeder Küche. Man nehme 150 Gramm Zucker, 50 Milliliter Wasser und 100 Milliliter Zitronensaft sowie ein Prise Salz und einen Teelöffel Sonnenblumenöl.

Die Zutaten werden in einem Topf vermischt und erwärmt, bis der Zucker karamellisiert und eine zähflüssige Masse entstanden ist. Vor dem Auftragen der Paste sollte diese auf eine Temperatur von etwa 30 Grad heruntergekühlt sein. Zum Abziehen des Zuckers kann zuhause ein Stoffstreifen aus Baumwolle genutzt werden.

Kurz vor und nach dem Sugaring sollte auf ausgiebige Sonnenbäder verzichtet werden, damit sich die Haut anständig erholen kann. Ein regelmäßiges Peeling zaubert die Beine noch schöner. Dank der süßen Nahrungsmittel steht einem tollen Sommer nichts mehr im Weg. Die Natur selbst bietet eben doch die besten Beauty-Produkte.