Südamerikaner dominieren bei Filmspielen von Venedig

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Südamerikaner dominieren bei Filmspielen von Venedig

Ein Venezolaner und ein Argentinier waren die großen Gewinner bei den Filmfestspielen von Venedig. Schauspieler wie Idris Elba oder Eddie Redmayne gingen dagegen leer aus.

Bei den diesjährigen Filmfestspielen von Venedig räumten zwei südamerikanische Produktionen die beiden Hauptpreise ab. Für das Drama „Desde Alla“ hielt am Ende der 72. Ausgabe des Festivals der venezolanische Regisseur Lorenzo Vigas den Goldenen Löwen für den besten Film in Händen. In den Streifen, der sich gegen die 20 Mitkonkurrenten durchsetzen konnte, geht es um die Beziehung eines Mannes zu einem 17-Jährigen Teenager.

Auch den Silbernen Löwen für den besten Regisseur erhielt mit dem Argentinier Pablo Trapero (43) ebenfalls ein Südamerikaner. Sein Film „El Clan“ basiert auf einer wahren Geschichte und handelt von dem Puccio-Clan, einer Familie, die in den 80er Jahren Menschen entführt und ermordet hat.

Frankreichs „L’hermine“ räumte gleich zwei Auszeichnungen ab. So gewann Regisseur Christian Vincent (59) für das beste Drehbuch, Hauptdarsteller Fabrice Luchini wurde für seine Darbietung als Richter im Gefühlschaos zum besten Schauspieler gekürt. Beste Darstellerin wurde die Italienerin Valeria Golino dank ihres Parts in dem Mafia-Film „Per amor vostro“.

Mit „Remember“ trat auch eine deutsch-kanadische Ko-Produktion ins Rennen um die Preise ein, die mit Christopher Plummer (85), Martin Landau (87) und Bruno Ganz (74) in den Hauptrollen aufwartet. Aus den USA war Idris Elba (43) mit „Beasts of No Nation“ zugegen. Für England schmiss sich Oscar-Preisträger Eddie Redmayne (33, „Die Entdeckung der Unendlichkeit“) in „The Danish Girl“ in Frauenkleider.