Streit um „Hobbit“-Trilogie: Harvey Weinstein verklagt Warner

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Streit um „Hobbit“-Trilogie: Harvey Weinstein verklagt Warner

Die Weinstein-Brüder haben in New York eine Klage gegen Warner Brothers eingereicht. 75 Millionen US-Dollar wollen sie in dem Rechtestreit für den zweiten und dritten Teil der "Hobbit"-Reihe. Keine Überraschung, allein der erste Teil spielte über eine Milliarde US-Dollar ein. Zudem ist das nicht der erste Rechtsstreit zwischen den Weinsteins und Warner.

Über eine Milliarde US-Dollar (rund 725 Millionen Euro) spielte der erste Teil der „Hobbit“-Trilogie ein. Kein Wunder, dass da viele von den Einnahmen profitieren möchten. Die Produzenten Harvey und Bob Weinstein verklagen laut dem US-Branchenblatt „Variety“ Time Warner nun auf Zahlung von 75 Millionen Dollar (rund 54 Millionen Euro), da das Buch „Der Hobbit“ von J.R.R. Tolkien in drei Teile aufgeteilt, sie aber nur für den ersten bezahlt wurden.

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Die Weinstein-Brüder argumentieren in ihrer Klage vor dem New York State Supreme Court in Manhattan, dass sie im Jahr 1998 der Produktionsfirma New Line die Filmrechte an „Der Hobbit“ und „Der Herr der Ringe“ verkauft hätten. New Line, 2008 von Warner Brothers aufgekauft, habe zugestimmt, für die ersten Filmbilder zu bezahlen, aber keine Fortsetzungen des Buches zu verfilmen. Zuvor hatten sie nach eigenen Angaben zehn Millionen US-Dollar in die Projekte gesteckt. „Das ist ein Fall von Gier und Undankbarkeit“, teilten die Weinsteins mit.

Warner Brothers dagegen argumentiert, die Weinsteins hätten einfach einen Fehler gemacht, als sie die Filmrechte an New Line verkauften. „Das ist einer der größten Schnitzer in der Filmgeschichte“, erklärte Warner-Brothers-Sprecher Paul McGuire. „Vor fünfzehn Jahren hat Miramax, das den Weinstein-Brüdern gehört, die Rechte von ‚Der Hobbit‘ an New Line verkauft. Kein Versuch des Neuschreibens der Geschichte kann diesen Fakt ändern.“

Die Klage ist nicht der erste Streit vor Gericht zwischen Warner Brothers und den Weinsteins in diesem Jahr. Im Juli hatte Harvey Weinstein den Namensstreit um „Der Butler“ gegen die Filmgesellschaft verloren. Schon damals hatte er argumentiert, dass diese Auseinandersetzung nur dazu dienen solle, ihn zu schikanieren und ihm die Rechte an „Der Hobbit“ streitig zu machen.