„Spectre“-Premiere: Craig glänzt, Will und Kate sagen Hallo

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„Spectre“-Premiere: Craig glänzt, Will und Kate sagen Hallo

Der große Abend ist gekommen: "Spectre" feiert Weltpremiere in London. Während die royalen Gäste Kate, William und Harry bester Dinge sind, freut sich einer nicht besonders auf den Film - Daniel Craig.

Meist klopfen Moderatoren bei Großveranstaltungen etwas zu große Sprüche – aber Rick Edwards (36) könnte Recht gehabt haben, als er am Montagabend die Weltpremiere von „Spectre“ in London als „eines der meisterwarteten Kino-Events des Jahres“ angekündigte. Immerhin geht es um einen „Bond“. Und die Stars des Streifens tummelten sich ausnahmslos auf dem roten Teppich der ehrwürdigen Royal Albert Hall – sogar royaler Besuch kam.

Den größten Auftritt hatte aber naturgemäß Hauptdarsteller Daniel Craig. Im höchst edlen schwarzen Zirn tauchte der 47-Jährige auf und erinnerte an Bond persönlich – zumal mit seinen beiden Bondgirls Léa Seydoux (30, „Grand Budapest Hotel“) und Monica Bellucci (51) im Arm. Allerdings gestand Craig im Red-Carpet-Interview indirekt auch, sich nicht allzu sehr auf den Abend gefreut zu haben. Er sei „aufgeregt“, sagte er zwar. Schob aber hinterher, er hasse es, sich selbst auf der Leinwand zu sehen. Immerhin „liebe“ er es aber auch, 007 zu spielen. Eher unerwartete Töne aus dem Munde des zuletzt arg Bond-kritischen Craig.

Der Dreh mit Daniel Craig? – „War okay.“

Dafür, dass Craig am Montag nicht seinen letzten Auftritt bei einer Bond-Premiere hatte, sprach auch der Kommentar von Produzentin Barbara Broccoli (55). Regisseur Sam Mendes (50) und Craig hätten großartige Arbeit geleistet, betonte sie – und erklärte scherzhaft, „wir tendieren dazu, an ihnen festzuhalten“. Einzig Seydoux stockte etwas unerwartet, als sie gefragt wurde, wie denn der Dreh mit Craig so war. „Es war okay“, sagte sie mit einem Lachen und zögerte ein paar Sekunden. „Nein, es war wirklich nett. Wir hatten viel Spaß.“

Definitiv einige gute Zeit bei der Arbeit hatte der neue Bond-Co-Drehbuchautor Jez Butterworth (46, „Black Mass“). „Wir wollten so viel Spaß wie möglich haben“, sagte er. „Und es ist ein riesiger Spaß, Zeilen mit den Worten „…, 007.“ oder „…, Mr. Bond“ zu beenden.“ Allzu oft habe man dazu schließlich nicht Gelegenheit.

Den krönenden Abschluss bildete die Ankunft der Royals: Gegen 20.20 Uhr deutscher Zeit, gut 15 Minuten nach allen anderen Gästen, trafen Prinz William, seine Kate (beide 33) und Prinz Harry (31) ein. Worte an die Menge vor Ort und am Fernseher richteten sie aber nicht – nach einem Plausch mit Regisseur Mendes machten sie sich auf in die Filmvorführung. Anzunehmen ist trotzdem, dass das royale Trio größere Vorfreude auf den Kino-Abend hegte, als der arme, von seinem eigenen Bewegtbild geplagte Daniel Craig.