So tickt „Planet der Affen“-Star Andy Serkis

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So tickt „Planet der Affen“-Star Andy Serkis

Nie wurden am Computer geschaffene Affen besser auf Leinwand in Szene gesetzt, als im neuen Teil der "Planet der Affen"-Reihe. Großen Anteil daran hat Andy Serkis, der im Film wieder den Oberprimaten Caesar spielt.

Das Gesicht von Hollywood-Star Andy Serkis (50) kennen nur wenige Kino-Gänger. Zumindest sein echtes Gesicht. Als Gollum aus „Herr der Ringe“ oder als Riesenaffe King Kong aus dem gleichnamigen Film wurde der gebürtige Engländer weltberühmt. Jetzt kehrt Serkis als Oberprimat Ceasar in dem Film „Planet der Affen: Revolution“ erneut in eines seiner „Lieblingskostüme“ zurück. Mit spot on news sprach der Mann, der Tieren menschliche Züge verpasst, in Los Angeles.

Serkis gibt zu, dass er seine Arbeit oftmals zwar mit nach Hause nimmt, aber am Abendbrottisch mit seiner Familie „keineswegs von der Deckenlampe hängt und die Bananen mit den Zähnen aufreißt“. Der Schauspieler: „Zuhause bin ich kein Affe, zuhause bin ich einfach nur Dad oder Andy.“

Im Film spielt er Ceasar, den Anführer der Primaten. Er selbst glaubt, dass er – ähnlich wie seine Figur – ein Anführer wäre, der „gerecht und einvernehmlich sein Volk regieren“ würde. Auf die Frage, was Menschen von Tieren lernen können, sagt Serkis, dass „vor allem Primaten unglaubliche soziale Wesen sind. Sie kümmern sich um die anderen in der Gruppe. Wir Menschen haben eher die Tendenz, andere zu zerstören“.

Wie für seine Rolle in „King Kong“ habe er auf seine Beobachtungen von Gorillas, die in Gefangenschaft gehalten werden, zurückgegriffen. „Sie sind oftmals sehr einsam und fühlen sich isoliert. Wie ein Boxer, der gerade eine schwere Niederlage eingesteckt hat“, so Serkis. „Ich finde es sehr traurig, Tiere im Zoo beobachten zu müssen.“

Dass sein wahres Äußeres in Filmen oftmals nicht zu sehen ist und er deshalb weniger Anerkennung bekommt, als seine prominenten Hollywood-Kollegen, stört Serkis nicht. „Ich fühle mich in meiner Rolle sehr wohl. Ich darf noch relativ unerkannt durch die Straßen laufen. Das ist mittlerweile ein echter Luxus in diesem Geschäft.“