So schmeckt Brasilien
Magazin
Publikum feiert zusammen mit der Band
Die ganze Welt blickt auf Brasilien: Die Fußball-WM ist in vollem Gange, die Fans jubeln und feiern. Dass das größte Land Südamerikas gute Fußballer und hübsche Frauen zu bieten hat, ist bekannt. Allerhöchste Zeit sich auch mal landestypische Spezialitäten genauer anzuschauen.
Brasilien hat neben Fußball, Karneval und schönen Frauen vor allem ein leckeres und breitgefächertes Angebot an Gerichten und Snacks zu bieten. Je nach Region lassen sich unterschiedliche kulinarische Einflüsse beobachten. Durch die Kolonialmacht Portugal sind aber überall im Land schwarze Bohnen, Reis, Maniok oder getrockneter Fisch (Bacalhau) traditionelle Grundnahrungsmittel.
Feijoda leicht gemacht
Das brasilianische Nationalgericht schlechthin ist das Feijoda, ein Bohneneintopf mit Reis und oft vielen verschiedenen Fleischsorten. Um das Gericht selber zu machen, muss zunächst ein Kilogramm Bohnen über Nacht in Wasser eingeweicht werden. Am nächsten Tag bringt man diese dann in Fleischbrühe und Gewürzen wie Pfeffer, Salz, Paprika, Curry und Lorbeer zum Kochen. Danach kommen jeweils 500 Gramm Kasseler und Rind-Gulasch sowie 300 Gramm gepökelte Rippen dazu. Mutige Feinschmecker schneiden noch sechs Bratwürste hinein. Separat angebratene Zwiebeln und Knoblauch hinzu und bis zu zwei Stunden im Topf kochen lassen. In einem zweiten Topf circa 500 Gramm Naturreis kochen. Et voilà: Fertig ist Ihre eigene original brasilianische Feijoda für acht Personen.
Fisch-Suppe á la Brasilien
Wer gerne die kulinarischen Einflüsse der Ureinwohner Brasiliens schmecken möchte, der sollte sich an das Gericht Tacacá wagen. Für die traditionelle Süß-Sauer-Soße würzen Sie 500 Gramm Seelachs-Filet mit Salz, Pfeffer, Knoblauch, Koriander und Zitrone. In einem großen Topf zwei Zwiebeln, drei Tomaten und eine Paprika anbraten. Nachdem die Flüssigkeit herausgezogen ist, den geschnittenen Fisch, 200 Milliliter Kokosmilch und 500 Gramm Krabben hinzugeben und das ganze zehn Minuten garen. Am Ende nochmal mit den Gewürzen abschmecken und als Beilage Reis servieren.
Vorsicht scharf!
Ein traditioneller Imbiss in Ost-Brasilien sind die sogenannten Acarajé. Übersetzt heißt das so viel „einen Feuerball essen“. Es erklärt sich also von selber, dass dieser feurige Snack nichts für empfindliche Zungen ist. Typisch für das Rezept sind die speziellen Schwarz-Bohnen, die „Fradinho“. Ein Kilogramm davon über Nacht einweichen und anschließend die Schale entfernen. Die Bohnen werden dann mit zwei gehackten Zwiebeln und etwas Knoblauch und Salz im Mixer zu einem Teig verarbeitet. In einer Pfanne oder Friteuse kleine Bällchen knusprig frittieren. Die runden Snacks kann man mit Vatapá (Fischpüree), scharfen Saucen und Garnelen servieren.