Sieben Tipps gegen Stress im Job und Alltag

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Sieben Tipps gegen Stress im Job und Alltag

Stress gehört in vielen Jobs zum Büroalltag. Kerstin Linnartz' Geheimwaffe ist Yoga. In ihrem neuen Buch zeigt sie den Weg zum ausgeglichen Selbst.

Zwist mit den Kollegen, eine dringliche Frist oder Überstunden – Stress im Job ist heute keine Seltenheit. Auch Kerstin Linnartz kennt diese Probleme: Die Moderatorin und Yoga-Expertin gibt in ihrem neuen Buch „Business Yoga – Mit leichten Übungen zu Leistungssteigerung und Stressabbau“ (Becker Joest Volk Verlag, 272 Seiten, 29,95 Euro) Tipps, wie man Stressfaktoren erkennen und reduzieren kann. Neben gesunder Ernährung und guter Organisation setzt die Autorin auf Yoga, ausreichend Schlaf – und Freundlichkeit.

Stressfaktoren herausfiltern

Situationen und Faktoren, die für Stress sorgen, sind meist nicht offensichtlich: „Allzu oft sind es versteckte Stressoren, die uns krank machen und die wir gar nicht bewusst auf dem Schirm haben“, erklärt Linnartz der Nachrichtenagentur spot on news. Es sei wichtig, sich und seinen Alltag immer wieder zu überprüfen. Durch regelmäßige Yogapraxis könne eine Art „Frühwarnsytem“ entwickelt werden, „das mir sagt, wenn etwas nicht so läuft, wie es sollte“.

Zusätzlichen Stress vermeiden

Laut Expertin ist es wichtig, sich gut zu organisieren. „Viele Menschen tappten in die Multitasking-Falle“, sagt Linnartz. Darin stecke ein Irrtum, denn wer mehrere Dinge auf einmal mache, dessen Arbeit sei am Ende weniger effizient. „Außerdem kann ich über einen gesunden Körper, den ich durch Bewegung und Ernährung bekomme, resistenter werden.“

Realistische Ziele setzen

Körper, Geist, Atmung und Ernährung – für das Wohlbefinden sei es wichtig, jede dieser vier Säulen in den Alltag zu integrieren. „Damit das gelingt, muss man bei realistischen Zielen bleiben. Kein berufstätiger Mensch wird die Zeit aufbringen können, sich jeden Tag um alles ausführlich zu kümmern.“ Eine „Allgemeinformel“ gebe es nicht, wichtig sei die Devise: machen! „Ein Gramm Praxis ist besser als eine Tonne Theorie!“

Yoga für den stressfreien Alltag

Kann Yoga uns resistenter gegen Stress machen? Ja, sagt die Expertin: „Dinge, die uns ohne Yoga stressen würden, meistern wir auf einmal ganz gelassen. Unser ganzes System wird stärker – wir sind körperlich fitter und geistig wacher. Zudem sind wir emphatischer.“ Man merke schneller, wenn zum Beispiel die Stimmung kippe und könne so gut deeskalieren. „Allesamt Dinge, die uns im Job helfen. Aber nicht nur da“, betont Linnartz. So könne auch der Alltag besser organisiert werden.

Fit durch Ernährung

„Wichtig ist, vom Fast-Food weg zu kommen!“ Das bestünde meist aus leeren Kalorien, die kaum Nährstoffe bereitstellten. Selbst, wer wenig Zeit habe, könne sich gesund ernähren und seinem Körper Energie geben. In ihrem Buch erklärt sie, „welche Nahrungsmittel eher Stress begünstigen, indem sie uns zum Beispiel übersäuern, und welche uns gegen Stress wappnen, weil sie unser Nervensystem stärken und beispielsweise den Blutdruck senken.“ Ihre Geheimwaffe für zwischendurch: grüne Smoothies.

Schlaf nicht unterschätzen

„Im Tiefschlaf generiert unser Körper wichtige Energie. Zellwachstum, Stärkung von Muskeln und Gewebe und Kräftigung des Immunsystems finden statt.“ Über Nacht sortiere unser Gehirn auch die Eindrücke des Tages. Unter anderem werde dabei auch Gelerntes abgespeichert. „Genug Schlaf von guter Qualität wird Ihnen also auch helfen, Informationen besser zu behalten und zu verarbeiten.“

Mit Freundlichkeit gegen den Stress

Ärger und Zwist führen laut Linnartz zu Unwohlsein und Stress. „Das heißt natürlich nicht, dass man weichgespült zu allem immer ,Ja‘ sagen muss. Man kann aber auch positiv diskutieren.“ Mit einer gewissen Grundfreundlichkeit lebe es sich nicht nur viel angenehmer, sondern auch gesünder. „Es ist außerdem belegt, dass negative, misstrauische Menschen weniger schnell ihre Ziele erreichen.“