Selbstgemachte Pralinen: Einfach, unwiderstehlich und sexy
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Bei klassischem Weihnachtsgebäck greift jeder gerne zu. Doch wer seine Liebsten mit Pralinen verwöhnt, dem sind leuchtende Augen garantiert. Besonders dann, wenn die verführerischen Schokokreationen selbst gemacht wurden. Klingt kompliziert? Ist es nicht!
Cremiger Inhalt, eine perfekte Hülle – Pralinen brechen zwar nicht wie Kim Kardashians Po das Internet, trotzdem kann ihnen niemand widerstehen. Ganz egal, ob als Geschenk unterm Weihnachtsbaum, Liebesbeweis oder zur Manipulation, wie es Sheldon in „The Big Bang Theorie“ bei Penny versuchte. Wer bereits seine Geldreserven schwinden sieht: Keine Sorge, es muss nicht unbedingt die teure Variante vom Chocolatier um die Ecke sein. Pralinen lassen sich wunderbar einfach selbst herstellen – genauso leicht wie Plätzchen.
Dabei kommt es natürlich auch auf ein verlockendes Äußeres an. Der Höhepunkt einer guten Praline ist aber ihr zartschmelzender Kern. Die Basis des Kugelinhalts bildet meist eine Canache, eine Creme aus Kuvertüre, Sahne und Butter. Je höher der Rahmanteil, desto cremiger verläuft die Praline auf der Zunge. Die Grundmasse lässt sich mit verschiedenen Aromen, Likören und Zugaben beliebig variieren.
Zimt-Rum-Kugeln für Anfänger
Einen besonders cremigen Kern besitzen Zimt-Rum-Kugeln. 100 Gramm Sahne, 75 Gramm Butter, ein guter Schuss Rum sowie ein Teelöffel Zimt landen gemeinsam in einem Topf. Nachdem die Masse vorsichtig erwärmt wurde, kommen noch 300 Gramm zerkleinerte Vollmilch-Kuvertüre hinzu. Wichtig: Zu viel Hitze zerstört die Schokolade, daher immer auf kleinster Stufe erwärmen. Ist alles gut verrührt und die Konsistenz glänzend und cremig, landet die Masse im Kühlschrank bis sie fest genug zur Weiterverarbeitung ist.
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder landet die Canache mit Hilfe einer Spritztülle in bereits fertigen Hohlkörpernoder in Handarbeit werden kleine Kugeln gerollt. Auch hier ist natürlich die Konsistenz entscheidend – für die Hohlkörper muss die Masse noch sehr weich, aber nicht zu warm sein; für handgerollte Kugeln dagegen sollte die Masse über Nacht im Kühlschrank geruht haben und sehr fest sein. Anschließend werden die geformten Kugeln in Zucker oder Kakaopulver gewendet. Achtung: Durch die Wärme der Hände wird das Rollen schnell zur Sauerei. Aber auch optisch bieten die Hohlkörper einige Vorteile.
Kreatives Verzieren
Wenn die Masse in den Hohlkörpern ausgekühlt ist, verschließt ein Tropfen flüssige Kuvertüre das Einfüllloch. Ist auch dieser ausgehärtet, durchlaufen die Pralinen noch ein Schokobad. Sie werden in flüssige, nicht zu heiße Kuvertüre getaucht und mit einer Gabel schnell wieder rausgeholt. Kurz abtropfen lassen, dann auf Alufolie legen und auskühlen lassen.
Zur Verzierung der Pralinen sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Wenn der Schokoladenüberzug noch etwas weich ist, lassen sich die Pralinen über ein Kuchengitter rollen – es entsteht der sogenannte Igel-Look. Oder sie wälzen sich einmal durch Schokostreusel und bekommen so eine elegante Kruste. Wer lieber auf farbliche Akzente setzt, kann die getrockneten Pralinen auch mit weißer Schokolade verzieren. Dann ab in eine schöne Verpackung – fertig ist das Geschenkhighlight unterm Weihnachtsbaum. Falls es bis Weihnachten nicht schon vernascht wird…