Sam Raimi: „Habe ‚Spider-Man 3‘ versaut“
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Comic-Blockbuster gelten gemeinhin als sichere Einnahmequelle für Filmstudios und Karriere-Sprungbrett für Regisseure und Schauspieler. Bei Sam Raimis "Spider-Man"-Reihe stimmten zwar die Finanzen - aber für die Karriere des Filmemachers war das Superhelden-Franchise nicht unbedingt hilfreich.
US-Regisseur Sam Raimi (55, „Evil Dead“) zeigt sich im Gespräch mit dem Podcast „The Nerdist“ angesichts seiner „Spider-Man“-Trilogie (2002 bis 2007) ziemlich selbstkritisch. Vor allem der Abschluss „habe einfach nicht richtig funktioniert“, sagt Raimi. Er habe nicht an die Charaktere geglaubt, deshalb sei es falsch gewesen, den Film überhaupt zu drehen. „Ich habe ‚Spider-Man 3‘ ziemlich versaut. Viele Leute haben mich deshalb über Jahre gehasst – und tun es immer noch.“ Nichtsdestotrotz spielte die Comic-Adaption weltweit 890 Millionen Dollar ein und war damit zumindest kommerziell erfolgreicher als beide Vorgänger.
Trotzdem ließ Sony im Anschluss die Pläne für einen vierten Teil fallen und entschied sich stattdessen für ein Reboot des Franchise. 2012 schlüpfte schließlich Andrew Garfield (31) unter der Regie von Marc Webb in „The Amazing Spider-Man“ in die Titelrolle. Doch auch dieser Stoff war nicht frei von Problemen. Nachdem der zweite Teil 2014 an den Kinokassen enttäuschte, verschob man den Abschluss der Trilogie von 2016 auf 2018. Stattdessen könnte demnächst ein Gastspiel von Peter Parker im dritten Teil der „Captain America“-Reihe für etwas Aufwind sorgen.