Rachel McAdams: „Ich kann auch ziemlich taff sein“
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Rachel McAdams kommt zurück auf die Leinwand: Diesmal wieder in einer "taffen" Rolle, wie sie selbst sagt. Im Interview mit spot on news erklärt sie, was sie aber dennoch von Maureen Hope aus "Southpaw" unterscheidet.
Rachel McAdams (36, „True Detective“) hat keine Lust mehr, immer nur das nette Mädchen von nebenan zu spielen. Nach ihrem Durchbruch in Hollywood mit der Schnulz-Ballade „Wie ein einziger Tag“ war sie als das „niedliche Mädchen gesetzt“ wie sie jetzt im Gespräch mit der Nachrichtenagentur spot on news verriet. Es folgte eine sehr erfolgreiche Karriere in Hollywood. Jetzt – mittlerweile 36 Jahre alt – schlägt die in Kanada geborene Schauspielerin ganz offensichtlich einen Richtungswechsel ein.
„Taffe“ Rolle in „Southpaw“
Nicht nur spielt sie in der zweiten Staffel der erfolgreichen US-Serie „True Detective“ einen „eher dunklen Charakter, der so rein gar nicht meiner Persönlichkeit entspricht“, wie sie selbst zugibt. Sie ist auch schon bald in den deutschen Kinos als die Ehefrau von Boxer Billy Hope (gespielt von Jake Gyllenhaal) in dem Actionfilm „Southpaw“ zu sehen. „Darin spiele ich eine ziemlich taffe Frau. Das hat mir Spaß gemacht, denn ich kann den Leuten endlich mal zeigen, dass ich auch taff sein kann“, sagte McAdams.
Ihre Rolle der Maureen Hope wuchs ohne Eltern und Verwandte in Kinderheimen von New York auf. „Sie ist eine Frau, die alle Entscheidungen für ihren Mann trifft, bis das Schicksal ihr grausam mitspielt“, so McAdams, die im selben Atemzug zugibt, privat ein ganz anderer Mensch als ihr Charakter in dem Film zu sein. „Ich kann keine Entscheidungen treffen. Ich brauche ewig, um endlich zu einem Entschluss zu kommen“, sagt sie.
Münze als Entscheidungsfinder
Es sei sogar so schlimm, dass „ab und zu das Werfen einer Münze entscheiden muss, welche Richtung ich als Nächstes einschlage“, so die Schauspielerin, deren Unentschlossenheit ihrer Karriere aber bislang offenbar keine Probleme bereitet hat. „Ich kann mich nicht beklagen, ich marschiere langsam aber stetig weiter, meine Karriere ist eine, mit der ich im Moment sehr zufrieden bin“, erklärt die Kanadierin.
Neu war für McAdams in „Southpaw“, dass sie das erste Mal überhaupt ihren Tod spielen musste. „An dem Drehtag war ich total nervös, weil ich ja keinerlei Erfahrung hatte, auf der ich aufbauen konnte. Und es ist natürlich total komisch, wenn du so tun musst, als würdest du sterben. Das ist einfach nur merkwürdig“.