Otto Waalkes: „Heiraten macht Spaß“

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Otto Waalkes: „Heiraten macht Spaß“

Mit der "Otto-Show" gelang Otto Waalkes 1973 der Durchbruch im deutschen Fernsehen. 40 Jahre später ist der Komiker immer noch dick im Geschäft. Weniger Glück hatte der Blödelbarde jedoch in der Liebe. Doch das soll sich nun ändern, nach zwei "erfolgreich abgeschlossenen Ehen" ist er nun wieder bereit für etwas Neues, wie er spot on news verrät.

Otto Waalkes (65) ist nicht nur Kult, sondern auch der erfolgreichste Komiker Deutschlands. Seit über 40 Jahren bringt er die Nation nun schon zum Lachen und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Ab kommenden Donnerstag ist er in dem Animationsstreifen „Dinosaurier 3D – Im Reich der Giganten“ wieder mit seiner unverwechselbaren Stimme zu hören, im nächsten Jahr gibt es eine Fortsetzung seiner erfolgreichen Zwergen-Filme. Nur privat könnte es für den Blödelbarden wohl etwas besser laufen. Nach zwei gescheiterten Ehen ist der 65-Jährige wieder bereit für eine neue Liebe, wie er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verrät.

Sie sind einer der wenigen Komiker, die bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt sind…

Otto Waalkes: Ja, das ist wirklich verrückt. Das kommt sicherlich auch durch die Zwergen-Filme. Neulich kam ein kleiner Junge zu mir und meinte: „Otto, mein Opa hat eine Platte von dir. Und ich fragte ihn: „Ja, was macht man denn damit?“ Und der Kleine antwortete: „Weiß ich nicht.“

Was war denn das schönste Kompliment, das man Ihnen bisher gemacht hat?

Waalkes: Das war in Stuttgart. Da kam ein Vater mit seiner kleinen Tochter zu meiner Autogrammstunde und erklärte ihr: „Schau Marie, des isch Sidle!“ Als ich dann mit Sids Stimme rief: „Manni, Diego wo seid ihr, die Marie ist hier“, strahlte sie über das ganze Gesicht. Diese leuchtenden Augen waren das schönste Kompliment überhaupt. Diese Bewunderung ist doch eine tolle Belohnung. Das ist nicht geheuchelt, das hält mich über Wasser und gibt mir die Kraft, weiterzumachen.

Wie würden Sie Ihre Wirkung auf Frauen beschreiben?

Waalkes: Der naive Charme, die Aufrichtigkeit, die leichte, sinnliche Erotik, die dieser Mann ausstrahlt – ich habe das Gefühl, das kommt bei Frauen sehr gut an. Ich bekomme viele tolle, tolle Briefe. Doch ich sage immer, ich bin kein Mann für eine Nacht, so viel Zeit habe ich gar nicht.

Haben Sie denn mittlerweile eine neue Partnerin an Ihrer Seite?

Waalkes: Im Moment nicht. Ich habe ja gerade zwei Scheidungen hinter mir, doch so langsam wäre ich wieder bereit. Ich habe zwei Ehen erfolgreich abgeschlossen. Mal sehen, wer als Nächstes dran ist. Heiraten macht Spaß. Ich bin ein Romantiker. Aber erst mal muss ich eine Frau finden, die mich zum Lachen bringt und die mit mir umgehen kann. Ich bin ja auch so kompliziert.

Im Animationsabenteuer leihen Sie dem Vogel Alex Ihre Stimme, der gleichzeitig auch der Erzähler des Films ist. Wie lange haben Sie gebraucht, um die paläontologischen Begriffe wie Pachyrhinosaurus richtig auszusprechen?

Waalkes: Das kann ich immer noch nicht. Im Film kommen ja so unendlich viele Saurier vor. Ich habe sogar ein paläontologisches Institut in München besucht, um die ganzen Saurier persönlich kennenzulernen, aber im Endeffekt sind das ja nur Skelette. Ich wundere mich, warum man mich nur für urzeitliche Filme anheuert, liegt das etwa an meinem Alter? Ich spreche ausschließlich Saurier, Drachen oder Faultiere, merkwürdig. Da macht mir wirklich zu schaffen.

Eigentlich wollten Sie ja keine andere Figur als Sid aus den „Ice Age“-Filmen mehr sprechen…

Waalkes: Richtig, wollte ich eigentlich auch nicht. Aber das Angebot war einfach zu verlockend. Das hatte wohl doch mineralogische Gründe, es gab Kies. Äh nein, es gab zoologische Gründe, es gab Mäuse. Ne, warte mal, es waren menschliche Gründe, es gab Geld. Im Ernst, ich brauchte mich für die Figur nicht verstellen, ich konnte einfach drauf losbrabbeln und ich hatte Lust dazu. Im Endeffekt weiß ich gar nicht, warum ich das gemacht habe, ich bin ja kein Synchronsprecher. Aber wenn man mich nimmt und dazu zwingt, dann bin ich auch bereit. Ich bin ja so käuflich.

Sie arbeiten ja auch schon am nächsten Animationsstreifen „Der 7bte Zwerg“…

Waalkes: Richtig, der kommt ja auch noch – wahrscheinlich im Herbst oder Sommer. Die ganzen Zwerge sind gerade eifrig am Synchronisieren. Der Film ist natürlich ein Experiment. Die Zwergen-Filme waren ein großer Erfolg, ob der Animationsfilm daran anknüpfen wird, werden wir sehen. Vielleicht haben die Leute ja gar keine Lust darauf. Aber es ist ganz hübsch, so etwas mal zu machen.

Werden Sie selbst auch mal wieder auf der Leinwand zu sehen sein?

Waalkes: Ja, ich habe schon ein Drehbuch über Zwerg Bubi geschrieben. Im Stil von „Der Hobbit“: „Bubi, die Legende lebt“…