Oscars: „Hollywoods Helene Fischer“ mit Problemen
Magazin
DJ mischt Musik
Mit Ellen DeGeneres als Vorgängerin hatte Neil Patrick Harris bei seiner Moderation der 87. Oscars ein schweres Erbe anzutreten. Gerade zu Beginn war er sichtlich nervös.
Doogie Howser, Barney Stinson, und laut Steven Gätjen die „Helene Fischer Hollywoods“: Die 87. Oscar-Verleihung war der große Auftritt von Moderator Neil Patrick Harris. Und wie hätte es anders sein können – natürlich eröffnete er den Abend mit einer Gesangseinlage. Gemeinsam mit Anna Kendrick und Jack Black huldigte er in einer sechsminütigen Musical-Nummer der Geschichte des Bewegtbildes. Und wie auf Stichwort blieb das Bild stehen – Sende-Störung bei ProSieben.
Das sorgte am Anfang sicherlich für mehr Aufregung als Moderator Harris. Die meisten seiner Gags wollten gerade zu Beginn nicht so recht zünden. Ein Wortspiel über Reese Witherspoon war gar derart plump, in einem Western wäre wohl in diesem Augenblick ein abgerissener Busch vorbeigeweht. Erst als die Gesangstruppe für den „Lego Movie“ Oscar-Attrappen aus den kleinen Klötzchen im Publikum verteilte, sah man unter den Stars strahlende Gesichter.
Doch bekanntlich ist aller Anfang schwer. Als Harris eine berühmte Szene aus „Birdman“ nachstellte, die es ihm abverlangte, in einem weißen Unterhöschen auf der Bühne zu stehen, gab es lauten Applaus – das Eis war endlich gebrochen.
Dennoch, gerade mit der vollmundigen Ankündigung, den legen- warte… dären Oscar-Selfie von Ellen DeGeneres aus dem vergangenen Jahr zu toppen, hat sich Harris eindeutig übernommen. Die 87. Verleihung der Oscars blieb fernab der Preisträger selbst recht blass.