Nicole Kidman als „Grace of Monaco“: Pfiffe in Cannes

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Nicole Kidman als „Grace of Monaco“: Pfiffe in Cannes

Selten hat ein Eröffnungsfilm in Cannes für so viel Wirbel gesorgt. Nicht nur, dass der Grimaldi-Clan um Fürst Albert II. die Weltpremiere der Filmbiografie "Grace of Monaco" boykottierte, auch die Kritiker straften den Streifen mit Nicole Kidman in der Hauptrolle ab.

Die 67. Filmfestspiele in Cannes sind eröffnet: Den Auftakt machte Hollywood-Star Nicole Kidman (46, „The Hours“) als Fürstin „Grace of Monaco“. Die Filmbiografie über die 1982 bei einem Autounfall verstorbene Frau von Fürst Rainier III. sorgte bereits im Vorfeld für jede Menge Zündstoff.

Die Kinder der früheren Leinwand-Legende, allen voran Fürst Albert II., erklärten unlängst in einem Statement, dass es sich bei dem Film um eine „Verdrehung“ der Familiengeschichte „zu rein kommerziellen Zwecken“ handele. Der gesamte Grimaldi-Clan boykottierte die Premiere.

Auch bei den Kritikern viel der Film größtenteils durch. Bei den Pressevorführungen erntete der Film herbe Kritik, sogar einige Pfiffe waren zu hören. Kidman ließ sich davon jedoch nicht beirren und stolzierte strahlend in einem blauen strassbesetzten Kleid von Armani über den roten Teppich. „Der Film will der Familie – und Gracia Patricia – nichts Böses“, versuchte die australische Oscar-Preisträgerin die Wogen zu glätten.

Neben Kidman und ihren Co-Stars Tim Roth und Paz Vega gaben sich auch viele weitere Stars am Mittwochabend an der Côte d’Azur die Ehre. So schritten unter anderem auch „Avatar“-Beauty Zoe Saldana, Schauspiel-Legende Jane Fonda, Frankreichs Schauspielstar Audrey Tautou und US-Regisseurin Sofia Coppola über den roten Teppich in Cannes. Einen bleibenden Eindruck hinterließ vor allem „Gossip Girl“-Star Blake Lively. Die Frau von Hollywood-Star Ryan Reynolds zog in ihrer weinroten Robe mit Mega-Beinschlitz alle Blicke auf sich.

Bis zum 25. Mai kämpfen 18 Filmemacher an der Côte d’Azur um die begehrte Goldene Palme. Den Vorsitz der in diesem Jahr überwiegend weiblich besetzten Jury hat die neuseeländische Regisseurin Jane Campion („Das Piano“).