Nach Hacker-Drohungen: Auch Steve Carells Nordkorea-Thriller abgeblasen

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Nach Hacker-Drohungen: Auch Steve Carells Nordkorea-Thriller abgeblasen

Das Thema Nordkorea scheint für die Hollywood-Studios zum heißen Eisen zu werden. Nach Sony knickte nun auch New Regency ein und ließ seine Pläne für einen Thriller mit Steve Carell fallen.

Hollywood geht immer mehr vor den Sony-Hackern in die Knie. Nachdem das Filmstudio den US-Start der Nordkorea-Komödie „The Interview“ stoppte, lässt nun auch New Regency seine Pläne für einen Thriller mit Steve Carell (52, „Get Smart“) fallen. Der Grund: Der Film mit dem Titel „Pyongyang“ sollte ebenfalls in Nordkorea spielen. Das will das Branchen-Magazin „The Hollywood Reporter“ von Quellen erfahren haben.

Demnach war „Fluch der Karibik“-Regisseur Gore Verbinski für die Verfilmung des gleichnamigen Graphic Novel von Guy Delisle vorgesehen. Die Vorlage handelt von einem Mann, der in Nordkorea der Spionage beschuldigt wird. Die Dreharbeiten für „Pyongyang“ sollten im März beginnen.

Diese Entscheidung folgt konkreten Drohungen der Sony-Hacker, die in einer Nachricht an das Studio drohten, dass „die Welt voller Angst sein werde“, sollte „The Interview“ tatsächlich in die Kinos kommen. „Erinnert euch an den 11. September“, hieß es weiter. Daraufhin entschieden sich so viele US-Kinos, die Komödie um ein Attentat auf den Diktator Kim Jong-un nicht zu zeigen, dass der Kinostart nun abgesagt wurde.