Nach Andreas-Kümmert-Eklat: Plattenfirma meldet sich zu Wort

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Nach Andreas-Kümmert-Eklat: Plattenfirma meldet sich zu Wort

Was für ein Eklat beim ESC-Vorentscheid am gestrigen Abend. Andreas Kümmert lehnt den Sieg ab und lässt der zweitplatzierten Ann Sophie den Vortritt. Jetzt meldeten sich erstmals Plattenfirma und Sender zu dem Vorfall zu Wort.

Es war ein denkwürdiger Moment in der deutschen TV- und Musik-Geschichte. Live im Ersten schlägt der eigentliche Deutschland-Vertreter beim Eurovision Song Contest Andreas Kümmert (28, „Simple Man“) nach seinen Sieg den Titel aus und lässt der Zweitplatzierten Ann Sophie (24, „Black Smoke“) den Vortritt. Zurück blieben eine verdutzte Moderatorin, geschockte Kollegen und Millionen ungläubige Zuschauer an den TV-Geräten. Bislang meldete sich Kümmert nach seinem Abgang noch nicht wieder zu Wort.

Seine Plattenfirma hingegen veröffentlichte mittlerweile ein Statement zu der offenbar spontanen Reaktion ihres Schützlings. Wie unter anderem auch die Schweizerische „Blick“ berichtet, hätte diese es nicht für mögliche gehalten, dass Kümmert nicht an seinem Traum festhält. „Er hat alles gegeben, beschäftigt sich aber auch viel mit sich selbst und seinen Dämonen“, heißt es dort. Dass er sich selbst um den Lohn seiner harten Arbeit bringt, mache die Plattenfirma sehr traurig.

Auch die ARD äußert sich

Auch der ausstrahlende Sender ARD meldete sich mittlerweile in Person des Unterhaltungskoordinators Thomas Schreiber zu Wort. In der „Bild“-Zeitung sagte dieser, dass es Kümmerts Idee gewesen sei, beim Vorentscheid aufzutreten. „Aber wenn jemand dann sagt: ‚Ich kann das nicht‘ und so stark ist zu sagen, dass er nicht mehr weitermachen will, dann muss man es akzeptieren“, so Schreiber weiter.

Druck auf Kümmert auszuüben würde keinen Sinn machen. Schreiber unterstelle ihm, dass der Sänger sich selbst die größten Vorwürfe mache: „Für ihn ist das am schlimmsten.“ Allerdings hatte der Verantwortliche auch für die Siegerin einen Gedanken übrig: „Es ist ein ungewöhnlicher Sieg, aber Ann Sophie sollte jetzt im Mittelpunkt stehen.“