Nach 45 Jahren: Die Puhdys gehen auf Abschiedstour
Magazin
Band Session im Proberaum
Sie gelten als die erfolgreichste Ost-Rockband. Seit 1969 stehen die Puhdys auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Doch nach über 45 Jahren soll nun bald Schluss sein. Die Altrocker gehen auf große Abschiedstournee. Am 31. Oktober fällt in Berlin der Startschuss, ehe Ende 2015 der finale Vorhang fällt.
Am 31. Oktober fällt in der O2 World Berlin der Startschuss zu ihrer großen Abschiedstour. Über ein Jahr lang werden die Puhdys nochmal die Bühnen der Nation bespielen, um dann Ende 2015 nach über 45 Jahren in die wohlverdiente „Rockrente“ zu gehen. Den Grund für diesen Schritt verriet Band-Gründer Peter „Eingehängt“ Meyer (74) bereits im Februar in der „Bild“: „Irgendwann macht der Körper einfach nicht mehr mit. Deshalb versichere ich hiermit: Ab 2016 gibt es die Puhdys als Band nicht mehr.“ Doch bis es soweit ist, werden die Altrocker noch mindestens 18 Konzerte hauptsächlich im ostdeutschen Raum geben.
Die Puhdys gelten als die erfolgreichste Ost-Rockband. Am 19. November 1969 gaben sie am Tivoli in Freiberg (Sachsen) ihr erstes Konzert; 45 Jahre später haben sie über 4.000 Auftritte gespielt, 35 Alben veröffentlicht und 22 Millionen Tonträger verkauft. Dank ihrer Hits wie „Alt wie ein Baum“ oder „Hey, wir wollen die Eisbären sehen“ genießen die Puhdys über den ostdeutschen Raum hinaus Kultstatus.
Trotz des Entschlusses, das Kapitel Puhdys endgültig abzuschließen, werden die fünf Rocker der Musik weiterhin erhalten bleiben, wie sie der „Bild“ erklärten. Jeder auf seine Weise, sei es als Solist (Dieter „Maschine“ Birr, 70), im Tonstudio mit der Tochter (Dieter „Quaster“ Hertrampf, 69), als Akkordeonspieler im Pflegeheim (Peter Meyer) oder gar in einer anderen Band (Klaus Scharfschwerdt, 60). Auch Peter „Bimbo“ Rasym (61) will weiterhin Musik machen, in welchem Umfang wisse er jedoch noch nicht.