Mikky Ekko: Perfektion wichtiger als Starthilfe durch Rihanna

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Mikky Ekko: Perfektion wichtiger als Starthilfe durch Rihanna

Mikky Ekko kennt man vor allem als Duettpartner von Rihanna - bis jetzt. Mit seinem Debüt "Time" zeigt der Musiker, dass er mehr zu bieten hat als diesen einen Hit. Ein perfektes Album abzuliefern war ihm dabei wichtiger, als schnell an den Erfolg des Duetts anzuknüpfen, erzählt Ekko spot on news.

2013 wurde Mikky Ekko (30) gewissermaßen von Null bis nach ganz oben katapultiert: Als Songwriter und Duettpartner von Rihanna (27) landete er mit „Stay“ seinen ersten Hit, bevor sein Debüt überhaupt in Sicht war. Und obwohl die Plattenfirma durchaus Druck machte, das Album im Fahrwasser von „Stay“ zu veröffentlichen, wollte Ekko lieber noch daran feilen: „Ich sollte das Album im Herbst 2013 veröffentlichen, aber ich hatte das Gefühl, dass ihm noch ein ‚Anker‘ fehlt“, sagt der Musiker der Nachrichtenagentur spot on news. „Ich habe um mehr Zeit gebeten und im Januar und März 2014 noch fünf Songs geschrieben, die es alle auf das Album geschafft haben, vier davon wurden Singles. Diese Entscheidung hat viele Leute nervös gemacht, aber am Ende hat es sich ausgezahlt.“

Magie im Studio

Das Warten auf Ekkos Debüt, das in Deutschland an diesem Freitag in die Geschäfte kommt, hat sich durchaus gelohnt: „Time“ ist ein vielschichtiges Pop-Songwriter-Album geworden, das unter die Haut geht. Ein Höhepunkt darauf ist sicherlich der Titeltrack. „Es ist definitiv der verletzlichste Song auf der Platte. Ich musste ihn vier Mal komplett neu produzieren, bevor alles gepasst hat“, erklärt Ekko dazu. Dabei habe er mit seinen guten Freunden Fraser T. Smith und Eric Masse zusammengearbeitet. „In der Sekunde, in der im Studio The Casino in Nashville die letzte Note gespielt wurde, wusste ich, dass das der Titelsong ist“, sagt Ekko. „An diesem Tag ist etwas Magisches geschehen, und wenn Magie passiert, fragt man nicht weiter, sondern man bedankt sich.“

Während sich der Großteil des Albums um das große Thema der Liebe dreht, lässt sich der Text zu „Watch Me Rise“ leicht als eine Beschreibung von Ekkos Weg durch das Musikbusiness lesen. Der fasst das Stück allerdings breiter aus: „‚Watch Me Rise‘ ist ein Song für jeden, der Hindernisse überwinden musste, um zu dem zu werden, der er sein möchte“, erklärt das Multitalent. „Wenn man Großes leisten will, muss man sich dazu bringen, noch eine Meile zu gehen, wenn man eigentlich zu müde für den nächsten Schritt ist.“

Lobgesang auf Nashville

Das klingt ganz schön anstrengend, doch den nötigen Ausgleich wie auch ein kreatives Umfeld findet der Songwriter in seiner Wahlheimat Nashville vor. „In Nashville wird man wie in einer Familie behandelt“, schwärmt Ekko. „Ich kann sicher sagen, dass Nashville die einzige Stadt ist, wo ich mich gleichzeitig inspirieren lassen und Energie tanken kann.“ Doch worin genau besteht eigentlich der Unterschied zwischen John Stephen Sudduth, so der bürgerliche Name des Musikers, und seiner Bühnenpersönlichkeit Mikky Ekko? Der Musiker gibt sich dazu kryptisch: „Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort, aber den einen gibt es nie ohne den anderen.“