Michael Bublé: Vom Hochzeitssänger zum Superstar

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Michael Bublé: Vom Hochzeitssänger zum Superstar

Michael Bublé kann mittlerweile auf über ein Jahrzehnt als erfolgreicher Jazz- und Pop-Künstler zurückblicken. Beruflich wie auch privat scheint dabei das Schicksal stets auf seiner Seite gestanden zu haben. Am heutigen Mittwoch feiert der kanadische Musiker seinen 40. Geburtstag. Happy Birthday!

Eigentlich wird Michael Bublé erst am heutigen Mittwoch 40 Jahre alt. Seine Frau Luisana Lopilato (28) überraschte ihn jedoch bereits einen Monat zuvor mit einer vorgezogenen Geburtstagsparty. Angeblich soll sowas ja Unglück bringen, im Hause Bublé sieht man das scheinbar nicht so eng. Für den Jubilar läuft zurzeit sowieso alles bestens. Vor knapp zwei Monaten gab er bekannt, dass er zum zweiten Mal Papa wird und auch das Drama um seinen Sohn Noah, der sich Ende Juni schwer mit kochendem Wasser verbrühte, ging nochmal glimpflich aus. Vergangene Woche feierte der Kleine wohlauf seinen zweiten Geburtstag.

Michael Bublé bezeichnet sich selbst als einen „sehr glücklichen Typen“, der mittlerweile auf eine über zehnjährige Karriere zurückblicken kann. Seinen Erfolg sieht der vierfache Grammy-Gewinner keineswegs als selbstverständlich an. Er sei alles andere als über Nacht zum Star geworden, betont Bublé auf seiner eigenen Homepage. Und das ist nicht einfach nur tief gestapelt, sondern die Wahrheit. In seinen Anfängen versuchte sich der begnadete Jazz-Musiker als Elvis-Imitator und Hochzeitssänger.

Plattenvertrag dank Hochzeitsauftritt

Es sollte dann auch eine Hochzeit sein, auf der er mit seiner Interpretation von Kurt Weills „Mack The Knife“ für Aufsehen sorgte und noch vor Ort einem hohen Angestellten von Warner Brothers vorgestellt wurde. Diese Bekanntschaft führte daraufhin direkt zu seinem ersten Plattenvertrag. Zwei Jahre arbeitete Bublé fortan an seinem Debütalbum, das unter seinem Namen 2003 in die Läden kam. Fünf weitere Alben folgten seitdem, die in Deutschland allesamt in den Top-Fünf der Charts landeten. Sein anhaltender Erfolg erlaubt es ihm, Konzerte rund um den Globus zu spielen. Zuletzt war er in Asien unterwegs.

Doch der kanadische Sänger, der seit 2005 auch die italienische Staatsbürgerschaft hat (sein Großvater stammt aus Italien), schwamm nicht immer auf der Welle des Erfolges. Privat musste er eine bittere Pille schlucken. Im Jahr 2008 zerbrach seine Beziehung zur britischen Schauspielerin Emily Blunt (32, „Der Plan“). Dabei schienen beide ineinander das große Glück gefunden zu haben. Seine Mutter, so erzählte er mal in einem Interview mit der Zeitschrift „Brigitte“, sagte sogar zu ihm: „Junge, wenn du das mit Emily vermasselst, dann bekommst du ernste Probleme mit mir.“ Genutzt hatte diese Drohung nichts. Nach drei Jahren Beziehung war alles vorbei.

Damals „ging es mir richtig schlecht“, sagte er rückblickend in einem Interview mit dem Magazin „Cosmopolitan“. „Ich hatte unglaublichen Liebeskummer und habe so ziemlich alles in meinen Körper befördert, was mir half, dem Zustand zu entfliehen. Alkolhol, Zigaretten…“ Seine Trennung verarbeitete er mit dem Lied „Haven’t Met You Yet“. Und wie es das Schicksal so wollte, lernte er ausgerechnet beim Videodreh zu diesem Anti-Love-Song seine jetzige Ehefrau, Model und Schauspielerin Luisana Lopilato, kennen.

Der ist doch schwul!

Für ihn sei es Liebe auf den ersten Blick gewesen, „für Luisana nicht“, wie er der „Cosmo“ verriet. Die Argentinierin dachte nämlich nach dem ersten Kennenlernen, dass Bublé schwul sei, da dieser sich fast ausschließlich mit Lopilatos Schauspielkollegen, der mit ihr unterwegs war, unterhalten hatte. „Ich dachte, die beiden sind ein Paar. Also habe ich mich zurückgehalten und statt mit ihr, nur mit ihm gesprochen“, so der Sänger. Als sich das Missverständnis aufgelöst und Bublé laut eigener Aussage schon leicht einen in der Krone hatte, sagte er ihr noch in derselben Nacht, „dass ich nach Argentinien zurückkommen und sie heiraten werde“.

Er hielt sein Wort. Gut zwei Jahre später führte er im März 2011 seine Luisana in Buenos Aires vor den Traualtar. Gemeinsam mit ihr hat er sich das wertvollste, was es für ihn gibt, aufgebaut: eine Familie. Und über genau diese sagte er vor wenigen Jahren in der US-amerikanischen Fernsehsendung „Today“: Meine ganze Familie inspiriert mich. Wenn all das vorbei ist, die Leute meine Alben nicht mehr kaufen und die Autogrammjäger sich nicht mehr für mich interessieren, dann ist sie alles, was bleibt.“ Doch so weit ist es noch lange nicht. Aktuell arbeitet Bublé schon wieder an einem neuen Album.