Michael Bublé und Robbie Williams: Das swingende Duell
Magazin
Publikum feiert zusammen mit der Band
Weihnachten ist dieses Jahr Swing-Zeit! In den Charts liefern sich die beiden aktuellen Größen des Genres, Robbie Williams und Michael Bublé, ein Duell auf hohem Niveau - sehr zur Freude der Fans. Tatsächlich verbindet die Konkurrenten aber einiges.
Eine frohe Botschaft für alle, die „Last Christmas“ von Wham nicht mehr hören können und wollen: Dieses Jahr swingt die Weihnachtszeit. Der König der Entertainer, Robbie Williams (39), präsentiert mit „Swings Both Ways“ sein zweites Album aus dem Trend-Genre. Und der kanadische Frauenschwarm Michael Bublé (38) hat seine Platte „To Be Loved“ als „Christmas Double Pack“ herausgegeben.
Gleich zwei großartige Künstler wandeln aktuell also auf den Spuren des 1998 verstorbenen aber bis heute unvergessenen Swing-Altmeisters Franz Sinatra („Strangers In The Night“). Ein schmusiges Duell, von dem Millionen von Fans profitieren. Wer ist der bessere Swinger? Der toughe Engländer oder der Kanadier mit der herrlich weichen Stimme?
Zunächst einmal: Robbie Williams (39) hat, was Erfahrung und Erfolg anbelangt, die Nase vorn. Nach den Mega-Erfolgen mit seiner Boygroup Take That startete er 1995 eine atemberaubende Solokarriere. Bereits 2001 legte er mit „Swing When You’re Winning“ ein vielbeachtetes Album auf, das seinem Publikum einen musikalisch reiferen Williams zeigte.
Zu diesem Zeitpunkt begann der kanadische Jazzsänger und Schauspieler Michael Bublé (38) erst seine Karriere. Gleich mit seinem ersten Album kam er in Kanada, England und Australien in die Charts – der Raketenstart eines anspruchsvollen Musikstars, der die heitere und träumerische Seele des Swing zu verkörpern scheint.
Tatsächlich sind die beiden Stars aber nur in den Charts erbitterte Konkurrenten. Denn privat und musikalisch verbindet sie einiges. Dass Robbie Williams nun mit einer neuen Swing-Auswahl ins Weihnachtsgeschäft startete, hat er auch Michael Bublé zu verdanken. Der swing-erfahrene Kanadier hat bei der Produktion im vergangenen Frühjahr tatkräftig mitgeholfen und mit Robbie einen Song im Studio aufgenommen. Michael Bublé sagte dem „Daily Star“: „Wir hatten viel Spaß bei der Arbeit“.
Auch wenn beide unterschiedliche Wege zum Erfolg gehen, gibt es unübersehbare Gemeinsamkeiten. Beide hatten vor Jahren Alkohol- und Drogenprobleme. Michael Bublé: „Robbie geht, glaube ich, viel offener mit gewissen Dingen um. Ich bin zwar auch recht offenherzig, aber er hat seine Dämonen ans Tageslicht gebracht. Ich habe dieselben Dämonen, deshalb reden wir über manche Dinge, über die ich nachdenke, aber die ich mit sonst niemandem teilen kann. Das ist ziemlich toll.“.
Bublé berichtete dem „Daily Star“ weiter: „Wir hatten früher beide mit Unsicherheit zu kämpfen. Wir haderten beide mit der Art, wie wir unser Leben lebten. Und das, was wir machen, machen wir beide wahrscheinlich viel zu intensiv.“
Andererseits hat vermutlich gerade diese Intensität zuletzt für beide Stars eine Wendung zum Guten bewirkt: Robbie ist seit seiner Ehe mit der Schauspielerin Ayda Field und der Geburt von Tochter Theodora Rose im September 2012 begeisterter Vater. Und Michael Bublé hat 2011 das argentinische Model Luisana Lopilato geheiratet und im August 2013 den Sohn Noah bekommen. Vielleicht nehmen beide demnächst ein Album mit Kinderliedern auf. Im Swing-Rhythmus natürlich!