„Maze Runner 2“: Gnadenlose Hetzjagd

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„Maze Runner 2“: Gnadenlose Hetzjagd

Schon der erste Teil "Maze Runner - Die Auserwählten im Labyrinth" schaffte es auf Platz eins der Kinocharts. Mit "Die Auserwählten in der Brandwüste" gibt es nun auch die Fortsetzung der Jugendbuch-Verfilmung zu sehen und verspricht zumindest visuell ebenfalls ein Erfolg zu werden.

Nachdem es Thomas und Co. lebendig aus dem Labyrinth geschafft haben, wird schnell klar: Die Hauptfiguren sind noch lange nicht in Sicherheit. Der erste Teil von „Maze Runner“ spielt bis zuletzt mit der Unsicherheit der Akteure und Zuschauer – die unbeantworteten Fragen könnten zahlreiche Kinogänger in die Fortsetzung „Die Auserwählten in der Brandwüste“ locken. Der Streifen läuft seit Donnerstag in den deutschen Kinos.

Nach dem Entkommen aus dem Labyrinth sind Thomas (Dylan O’Brien) und seine Mitstreiter noch immer in Gefahr. Die Jugendlichen finden sich in einer postapokalyptischen Welt wieder, die von einem Zombievirus dahingerafft wird. Schnell wird klar, dass Thomas und die anderen für Experimente missbraucht werden sollen – auf der Flucht begeben sie sich in die hochgefährliche Brandwüste.

Zombies und andere Hürden

Wer glaubt, der erste Teil der Jugendbuch-Verfilmung ist an Spannung nicht zu überbieten, der wird eines besseren belehrt. Auf der Flucht werden Thomas und seine Leidensgenossen nicht nur von einem heftigen Gewitter heimgesucht – auch mit Zombies müssen sie sich herumschlagen. Diese sind mindestens genauso angsteinflößend wie die spinnenartigen Griewer aus dem Labyrinth.

Schade ist, dass Regisseur Wes Ball das Augenmerk so sehr auf die Hetzjagd legt, dass die emotionale Entwicklung der Charaktere darunter leidet. Die schematische Actionlastigkeit wird bei einer Laufzeit von satten 131 Minuten fast zwangsläufig ermüdend – tiefere Einblicke in die Seele der Figuren würden das Ganze auflockern.

Fazit

Mit „Maze Runner – Die Auserwählten in der Brandwüste“ hat der erste Teil der Jugendbuch-Verfilmung einen insgesamt würdigen Nachfolger bekommen. Dramaturgische Schwächen werden durch visuelle Stärke ausgeglichen – klassische Horrorelemente ziehen den Kinozuschauer noch mehr in den Bann, als es schon „Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth“ tut.