Matt Damon: „Für das Weltall bin ich nicht geschaffen“

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Matt Damon: „Für das Weltall bin ich nicht geschaffen“

In seinen Filmen wurde Matt Damon bereits häufiger ins Weltall geschickt. Im Interview verrät der Schauspieler, wie es auf dem Mars war, warum man mit Kartoffeln Spaß haben kann und wie es mit Jason Bourne weiter geht.

Matt Damon reiste schon öfter ins Weltall, zumindest ins Hollywood-Weltall. Nach seinen Auftritten in „Elysium“ und „Interstellar“ kehrt der 44-jährige Superstar jetzt erneut in ferne Galaxien zurück. Diesmal als Einsiedler auf den Planeten Mars in „Der Marsianer“, das neue spannende Kino-Abenteuer von Regie-Legende von Ridley Scott (77, „Alien“).

Im Gespräch mit spot on news gab Damon zu, dass es Scott selbst gewesen sei, der ihn davon überzeugt habe, diese Rolle anzunehmen. „Der Marsianer“ ist die Verfilmung eines „New York Times“-Bestsellers, den auch Damon „verschlungen hat“.

„Du musst ein echter Pionier sein“

Auf die Frage, ob er glaubt, das Dasein auf einem fernen Planeten aushalten zu können, sagte Damon: „Ich glaube schon, dass du eine gewisse Persönlichkeit mitbringen musst. Du musst ein echter Pionier sein. Ich glaube nicht, dass ich fürs Weltall geschaffen bin, das überlasse ich lieber anderen.“

Als wichtigste Eigenschaft, um auf einem fremden Planeten überleben zu können, nannte Damon „Einfallsreichtum“. Das habe er auch während der Dreharbeiten zu spüren bekommen. „Du musst dir jeden Tag eine neue Aufgabe suchen, um Einsamkeit und Depression nicht Herr der Situation werden zu lassen“, so der Schauspieler.

Er selbst habe es deshalb auch begrüßt, das Regisseur Scott ein bisschen Humor in den Film eingestreut habe. „Das hat mir sehr geholfen“, sagte Damon. So habe er beispielsweise bei den Dreharbeiten gelernt, wie man Kartoffeln zieht. „Das war eine wichtige Aufgabe für mich auf dem Mars, ich habe auf unserem Set tonnenweise Kartoffeln angepflanzt“, gab der Hauptdarsteller zu.

„Die Wissenschaft hält die Antworten parat“

Ob dieser Film seine jungen Zuschauer positiv beeinflusst, den Schritt in die Wissenschaft zu wagen, kann Damon nur hoffen. „Das wäre doch echt cool, wenn ein Film wie ‚Der Marsianer‘ eine junge Generation inspiriert, in die Wissenschaft zu wechseln“, erklärte der Hollywood-Star. Denn neben Damon, der in diesem Film eine ähnlich einsame Rolle übernimmt wie Tom Hanks in seinem Film „Cast Away“, sei die Wissenschaft der ganz große Star in diesem Film.

„Mein Charakter geht ganz logisch und sehr methodisch an die Probleme heran, mit denen er sich allein auf dem Mars auseinandersetzen muss. Wie kriege ich Sauerstoff, Wasser und Essen? Die Wissenschaft hält die Antworten parat“, so Damon.

Bourne-Fans sollen sich bei Edward Snowden bedanken

Ein weiteres Thema, das den US-Star dieser Tage beschäftigt, ist seine Rückkehr zu dem sehr erfolgreichen „Jason Bourne“-Franchise. Nach seinem „Exit“ im Jahre 2007 ist „The Bourne Ultimatum“, noch immer der erfolgreichste Kinofilm seiner Karriere. Nach dem „The Bourne Legacy“ mit Jeremy Renner (44) neu besetzt worden war, kehrt Damon jetzt in einem vierten Film als Jason Bourne zurück. Die Produktion läuft bereits auf Hochtouren, im Sommer 2016 soll der Kinofilm starten.

Die Bourne-Fans können sich, laut Damon, demnach bei dem NSA-Whistleblower Edward Snowden bedanken, dass der Schauspieler noch einmal in diese Rolle schlüpfen will: „Wir dürfen natürlich nicht zu viel verraten, aber Bourne taucht in einer Welt nach Snowden erneut auf.“