Mateo: „Macho-Allüren finde ich eklig“

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Mateo: „Macho-Allüren finde ich eklig“

Mateo gleich Macho? "Natürlich habe ich eine harte Schale, aber eigentlich bin ich ein ganz netter Typ", stellt der Sänger im Interview klar. Am Freitag erscheint das erste Solo-Album des Culcha-Candela-Mitglieds.

Bekannt wurde Mateo (35) mit der Band Culcha Candela („Flätrate“), jetzt startet der Sänger als Solokünstler durch. Am Freitag kommt sein Album „Unperfekt“ auf den Markt. Die erste Single-Auskopplung „Isso“ läuft schon jetzt nonstop im Radio. Ob er das Leben wirklich so leicht nimmt, wie er es im Song besingt, warum er alles andere als ein Macho ist, und warum er nie wieder neben Dieter Bohlen in der „DSDS“-Jury sitzen will, verrät er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.

In Ihrer ersten Single-Auskopplung „Isso“ rufen Sie dazu auf, Dinge so hinzunehmen wie sie kommen. Leben Sie selbst nach dieser Philosophie?

Mateo: Mir fällt es auch nicht immer leicht, das Leben so zu nehmen, wie es kommt. Aber ich arbeite daran, relaxter zu werden. Ich kann allen Leuten nur empfehlen: Nehmt euch selbst nicht zu ernst und das Leben auch nicht.

Im dazugehörigen Video punkten Sie einmal mehr mit Ihren extravaganten Outfits. Würden Sie sich selbst als Fashion-Victim bezeichnen?

Mateo: Ich interessiere mich für Mode, vielleicht im Durchschnitt mehr als andere. Aber ich übertreibe es nicht. Ich nehme mir Zeit dafür, stöbere auch gerne im Internet. So richtig shoppen gehe ich aber nur zwei- bis dreimal im Jahr.

Hüte scheinen Sie ganz besonders zu mögen…

Mateo: Ja, ich habe einige Hüte zu Hause, alle maßgefertigt und in den unterschiedlichsten Farben. Hüte sind für mich ein Fashion-Statement genauso wie Sonnenbrillen oder Ketten – sie peppen jedes Outfit auf.

Viele halten Sie für einen Macho, haben die Leute damit Recht?

Mateo: Viele Leute urteilen nur nach dem Äußeren. Natürlich habe ich eine harte Schale, aber eigentlich bin ich ein ganz netter Typ. Ehrlich gesagt finde ich Macho-Allüren ziemlich eklig. Ich bin nicht so erzogen.

Werden Sie gerne als Frauenschwarm bezeichnet?

Mateo: Ehrlich gesagt, werde ich gerade zum ersten Mal so genannt. Da werde ich ja ganz verlegen…

Fast hätte ich es Ihnen abgekauft. Gibt es derzeit eine Frau an Ihrer Seite?

Mateo: Kein Kommentar. Sorry, das verrate ich nicht.

Wie würden Sie sich denn selbst beschreiben?

Mateo: Ich bin so wie ich bin, lieber offen und ehrlich, auch wenn es manchmal schmerzt. Ich kann auch ganz gut über mich selbst lachen und versuche, mich so zu akzeptieren wie ich bin. Ich glaube, das ist auch der Schlüssel zum Glücklichsein. Ich mache mir aber auch um andere Menschen Gedanken und wie manche meiner Taten vielleicht bei ihnen ankommen.

Bekommen Sie denn viele Liebesbriefe oder Heiratsanträge?

Mateo: Heutzutage läuft das ja alles über Twitter und Facebook, das sind ja keine wirklichen Briefe mehr. Aber ich habe von ganz lieben bis zu ganz ekligen Sachen wirklich schon alles bekommen.

Viele kennen Sie vor allem aus Ihrer Zeit bei „DSDS“. Haben Sie die aktuelle Staffel verfolgt?

Mateo: Nein, gar nicht. Ich habe die Staffeln davor aber auch nicht verfolgt. Aus dem einfachen Grund, dass ich dafür keine Zeit habe. Ich schaue selten fernsehen. Ich glaube, ich habe in diesem Jahr erst ein oder zwei Mal ferngesehen.

Hätten Sie denn Lust, mal wieder in einer Jury zu sitzen, vielleicht bei „The Voice“?

Mateo: Prinzipiell spricht nichts dagegen. Aber auf keinen Fall noch einmal mit Dieter Bohlen bei „DSDS“. Da hatte ich nur 30 Sekunden Zeit, die Kandidaten zu bewerten und die Hälfte dieser 30 Sekunden war ich damit beschäftigt, die Pöbeleien von Bohlen abzuwehren. Da konnte ich nicht wirklich viel von mir zeigen und kam bei vielen Zuschauern vielleicht auch anders rüber als ich eigentlich bin. Ich würde gerne mehr Facetten von mir zeigen. Deshalb sollte es schon was Cooles sein. Ich wurde in der Vergangenheit schon für viele Formate angefragt, unter anderem auch für die erste Staffel von „The Voice“. Aber da hat es zeitlich einfach nie gepasst.