M.I.A. verteidigt sich mit Prince und dessen Penis-Gitarre

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M.I.A. verteidigt sich mit Prince und dessen Penis-Gitarre

Weil die Rapperin M.I.A. beim Super Bowl vor zwei Jahren ihren Mittelfinger zeigte, verlangt die NFL satte 16 Millionen Dollar Entschädigung von ihr. Die Musikerin findet das inakzeptabel und verteidigt sich mit handfesten Argumenten - und mit Prince.

Gerüchten zufolge soll Jennifer Lopez (44) ihren Hintern für 300 Millionen Dollar versichert haben. Der Mittelfinder von M.I.A. (38, „Matangi“) ist immerhin noch 16 Millionen wert. Soviel verlangt die National Football League NFL von der Rapperin als Entschädigung, weil diese während der Halbzeit-Show des Super Bowls 2012, bei der sie zusammen mit Madonna (55, „MDNA“) auftrat, ihren Mittelfinger gezeigt hatte. Damit hatte sie nicht nur das US-Publikum schwer traumatisiert, sondern offenbar auch der NFL erheblichen Schaden zugefügt.

Die verärgerte Musikerin veröffentlichte das jüngste Dokument aus dem zweijährigen Rechtsstreit, in dem die NFL sie zur Zahlung der exorbitanten Summe aufforderte, auf Twitter. Ihr Anwalt verfolgt indes eine Verteidigungsstrategie, in der unter anderem Pop-Star Prince (55, „1999“) als Grund für M.I.A.s Unschuld aufgeführt wird. Wie der Verteidiger argumentiert, gab es in der Geschichte des Super Bowls mehrere anstößige Aufführungen – unter anderem Princes „Penis“-Gitarre aus dem Jahr 2007. Außerdem wird auch der verstorbene Michael Jackson genannt, der 1993 wiederholt „seinen Genitalbereich berührt oder gestreichelt“ hatte.

In einem Interview prangerte M.I.A. zudem an, dass sich niemand an Madonnas minderjährigen Tänzerinnen im Hintergrund gestört hätte. „Die waren unter 16. Die trugen Cheerleader-Uniformen und bewegten breitbeinig ihre Hüften in einer sehr provokativen Pose“, beklagte die Rapperin in der „New York Daily Mail“. „Jetzt machen sie mich zum Sündenbock, um herauszufinden, was in Amerika anstößig ist.“