Lost Frequencies: Ideen werden nicht im Studio geboren
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Der junge Belgier Felix De Laet alias Lost Frequencies begeistert momentan mit seiner Single "Are You With Me" die Massen auf dem Dancefloor. Im Interview mit spot on news erklärt der DJ-Newcomer, warum alleine im Studio keine guten Tracks entstehen können und wieso sein erfolgreicher Hit nur so kurz ist.
Als kleiner Junge saß er mit seinen Brüdern am Klavier seines Vaters. Die Liebe zur Musik ist bis heute erhalten geblieben. Nur, dass er mittlerweile die schwarz-weißen Tasten gegen die Regler im Tonstudio eingetauscht hat. Die Rede ist von Felix De Laet (21) alias Lost Frequencies. Der belgische DJ-Newcomer schaffte dieses Jahr seinen Durchbruch mit dem Hit „Are You With Me“, der in seinem Heimatland die Spitze der iTunes-Charts eroberte und nun auch in Deutschland (Platz sechs) für Furore sorgt. Das dazugehörige Video wurde bereits über vier Millionen Mal geklickt. Im Interview mit spot on news spricht Lost Frequencies über seinen unerwarteten Erfolg.
Momentan sind Sie mit ihrem Song „Are You With Me“ in Europa sehr erfolgreich. Wie fühlt sich das an?
Lost Frequencies: Es fühlt sich wirklich komisch an, weil ich niemals damit gerechnet hätte, dass der Track so durch die Decke geht. Es ist eine Ehre für mich!
Ihr neuer Track kommt sogar so gut an, dass sich die Fans schon fragen: Warum ist der Song nur knapp über zwei Minuten lang?
Lost Frequencies: Ich wollte einen Song schaffen, der so minimalistisch wie möglich ist, ohne dabei zu wiederholend aber trotzdem einprägsam zu klingen.
Können Sie uns ein bisschen mehr über Ihre Single „Are You With Me“ erzählen?
Lost Frequencies: Wie gesagt, ich wollte den Track bewusst so minimalistisch wie möglich halten, nur den Bass und die Melodie. Und ich denke, mir ist das auf eine Art und Weise gelungen, so dass jeder den Song genießen kann. Das ist nämlich genau das, was ich mag.
Arbeiten Sie auch an einem Album?
Lost Frequencies: Ja, ich habe bereits an einigen eigenen Tracks gearbeitet und hoffe, dass ich diese als ein komplettes Werk auf einem Album herausbringen kann.
Wo liegen Ihre musikalischen Wurzeln und wie kam es dazu, dass sie Musiker und Produzent wurden?
Lost Frequencies: Meine musikalischen Wurzeln liegen wohl tatsächlich bei all den niederländischen DJs und Produzenten. Bei unseren Nachbarn gibt es so viele gute Produzenten.
Wo holen Sie sich die Inspiration für Ihre Songs?
Lost Frequencies: Aus meinem Umfeld. Ich sauge das auf, was um mich herum geschieht. Würde ich den ganzen Tag nur im Studio verbringen, würde das nicht funktionieren. Ich muss das Studio auch mal verlassen, und wenn ich dann zurückkomme, schreibe ich all meine Ideen auf dem Computer auf.
Haben Sie ein musikalisches Vorbild?
Lost Frequencies: Mein musikalisches Idol ist der australische DJ Flume. Er hat ein so unglaubliches Album veröffentlicht. Und ich habe einige seiner Live-Sets gesehen, die klingen einfach fantastisch.
Mit welchem Künstler würden Sie gerne mal zusammenarbeiten?
Lost Frequencies: Ich arbeite momentan mit einem Typ namens Rose zusammen, den ich wirklich schätze. Ihr solltet mal ein Auge auf ihn werfen, weil er dieses Jahr ziemlich coole Sachen an den Start bringen wird.
Wie sehen Ihre Pläne für die nahe Zukunft aus und was können wir sonst noch in diesem Jahr von Ihnen erwarten?
Lost Frequencies: Es werden bald ein paar spannende Remixe und eigene Tracks von mir herauskommen. Ich freue mich sehr darauf, diese mit den Leuten da draußen zu teilen. Außerdem hoffe ich, ein paar coole Bookings zu bekommen und noch mehr großartige Menschen kennenzulernen.