Liam Neeson: „Auch mit 62 kann man noch gut in Form sein“

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Liam Neeson: „Auch mit 62 kann man noch gut in Form sein“

Als Charakter-Darsteller in Filmen wie "Schindlers Liste" wurde Liam Neeson bekannt. Spätestens seit dem Thriller "96 Hours" gehört der 62-jährige Schauspieler jedoch zur illustren Riege der Action-Stars. Ob er auch noch in seinen 70ern als Hau-Drauf-Held vor der Kamera stehen will, erklärt er im Interview.

Als „Mr. Neeson“ möchte er nicht angesprochen werden. „Das hört sich so alt und vornehm an“, witzelt der 62-jährige Schauspieler Liam Neeson, als er sich zum Gespräch mit der Nachrichtenagentur spot on news in Los Angeles trifft.

Der Hollywood-Star weiß zwar sehr wohl um sein Alter, aber wie ein Mann in den 60ern fühle er sich einfach noch nicht. „Dafür bin ich einfach noch viel zu fit“, fährt Neeson fort. Und diesen Satz muss man dem Witwer spätestens seit seiner Renaissance als Action-Star in den „96 Hours“-Filmen wirklich abnehmen.

Jetzt kehrt der alleinerziehende Vater, dessen Frau Natasha Richardson 2009 bei einem Skiunfall auf tragische Art und Weise ums Leben gekommen war, erneut als Held auf die Leinwand zurück.

Neeson verkörpert Privatdetektiv

In spielt er einen ehemaligen New Yorker Cop, der sich als Privatdetektiv seine Brötchen verdient. In dem Film wird Matt Scudder (Neeson) von einem Drogenboss angeheuert, für den er herausfinden soll, wer seine Frau gekidnappt und umgebracht hat.

Mit seiner neuen Rolle als ältester Hollywood-Actionstar hat Neeson heute keine Probleme mehr. „Warum auch, 60 ist das neue 40“, so Neeson zu spot on news. „Als ’96 Hours‘ auf den Markt kam, dachte ich, dass es vielleicht gleich auf DVD in den Ladenregalen verschwindet, aber dann wurde es dieser große Hit. Und plötzlich bekam ich diese Manuskripte zugeschickt, die mich in meinen 50ern zum Actionhelden machten. Ich war mächtig stolz und fühlte mich sehr geehrt“, so Neeson. „Es war fast so, als sei ich ein Kind in einem Spielzeugladen. Warum also nicht zulangen, dachte ich mir.“

In seinen Filmen spielt Neeson meist den einsamen Helden. Auf die Frage, ob er auch im wirklichen Leben eher den einsamen Wolf denn das Rudeltier abgibt, entgegnet Neeson: „Ich sage immer zu mir selbst, dass ich ein Mensch bin, der die Einsamkeit liebt. Aber dann fliege ich irgendwo hin, wo ich ganz für mich bin und nach drei oder vier Tagen habe ich unendliche Sehnsucht nach Gesellschaft.“

Faustkämpfe spielt er selbst

Neeson gibt zu, dass er heute zwar nicht mehr alle Stunts selbst mache, aber bei den „Faustkämpfen bin ich munter dabei. Ich liebe das. Für mich ist das ein gutes Training. Und auch mit 62 Jahren kann man noch gut in Form sein“, so Neeson, der bereits die Dreharbeiten für abgewickelt hat.

Über seine Zukunft als möglicher Action-Star in seinen 70ern, sagt der gebürtige Nordire: „Hey, solange die Studios mir diese Manuskripte schicken, mache ich weiter. Es macht einfach zu viel Spaß.“