Let him entertain you: Robbie Williams wird 40!

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Let him entertain you: Robbie Williams wird 40!

Vor vier Jahrzehnten begann das Leben einer der prägendsten Pop-Gestalten des zurückliegenden Vierteljahrhunderts: Robbie Williams feiert runden Geburtstag! spot on news blickt auf die Stationen eines bewegten Starlebens - und die Menschen, die es entscheidend beeinflussten.

Kaum zu glauben, aber wahr: Der Entertainer Robert Peter Williams, genannt Robbie, wird am heutigen Donnerstag 40 Jahre alt! In etwa ein halbes Menschenleben hat der Brite hinter sich gebracht – und dabei bereits genug für mehrere Inkarnationen erlebt. Ein kleiner Auszug aus dem Lebenslauf: Fensterrahmen-Vertreter, Boygroup-Mitglied und Teenie-Schwarm, Drogensüchtiger und Teenie-Schreck, Pop-Star, gestrauchelter Pop-Star, Swing-Größe, Familienvater… Ein stetes Auf und Ab, aber stets spektakulär. Die Nachrichtenagentur spot on news stellt Williams vor – anhand der wichtigsten Personen in seinem Leben.

Janette Williams und Pete Conway:

Richtig: Janette Williams und Pete Conway sind die Eltern Robbie Williams‘ – und an sich schon schillernde Gestalten. Die beiden betrieben den Pub „Red Lion“ in Stoke-on-Trent – eine gute Schule für einen trinkfreudigen Rockstar… Als Klein-Robbie vier Jahre alt war, verließ Conway, selbst einigermaßen bekannt durch einen Erfolg in einer britischen Casting-TV-Show, die Familie. Und trat als Entertainer in Feriencamps auf. Dorthin folgte ihm Robbie regelmäßig und mit Enthusiasmus, wie Conway dem „Sunday Mercury“ vor Jahren erzählte – und stellte sich selbst in Talentshows auf die Bühne. Mutter Janette meldete Robbie später für das Take-That-Casting an – das der damals 15 Jahre alte Teenager gewann. Zwischen Schulbesuch und Band-Start arbeitete Robbie übrigens tatsächlich als Vertreter für Fensterrahmen, wie er vor einiger Zeit in einem Fernseh-Interview verriet!

Gary Barlow:

Mit dem Kapitel Take That begann für Robbie Williams der unaufhaltsame Aufstieg ins kollektive Gedächtnis (mindestens) einer Generation: Obgleich als Sänger nicht besonders wichtig für die zusammengecastete Boygroup, war es Robbie, dem die Herzen der Backfische hunderttausendfach zuflogen. Glücklich wurde er mit den Kollegen, allen voran dem wesentlich seriöseren Gary Barlow, aber nicht – musikalisch lag die Band nicht auf einer Wellenlänge. Und Barlow und Co. warfen Williams mangelndes Interesse an den Proben vor. Im Jahr 1995 war für „Robbie“ das Kapitel Take That beendet. Stattdessen traten Stars anderen Zuschnitts in sein Leben.

Liam und Noel Gallagher:

Die 90er waren in Britannien nicht nur die Zeit der Boygroups – sondern auch des Britpop. Williams fand nach seinem Ausstieg bei Take That alkoholisches Asyl bei Liam und Noel Gallagher, den charismatischen Brüdern der Band Oasis („What’s The Story Morning Glory?“). Zum genüsslichen Entsetzen der Yellow Press, die Exzesse des richtungsuchenden Ex-Boygroup-Stars Williams witterte. 1995 kündigte Noel Gallagher ihn in einer Radiosendung mehr oder minder liebevoll als „Robbie Williams vom Arbeitsamt“ an. Die Freundschaft der Stars währte allerdings nicht lange. Wenig später begann eine Jahre währende Fehde. Aber: Williams hatte das Boygroup-Metier verlassen und wandte sich etwas niveauvollerem Pop zu. Liam Gallagher heiratete später übrigens Nicole Appleton, zwischenzeitlich Robbie Williams Verlobte.

Guy Chambers:

1997 folgt die nächste einschneidende Begegnung in Williams‘ Leben: Kurz nach dem Start seiner Solokarriere – und einigen ersten, mittelprächtig erfolgreichen Singles – wird Robbie Williams dem Songwriter Guy Chambers vorgestellt. Die beiden Musiker beginnen eine fünf Alben währende Zusammenarbeit. Schon die besten Songs auf Williams Debüt „Life Thru a Lens“ sind Kollaborationen mit Chambers; zum Beispiel „Angels“ und „Let Me Entertain You“. Was folgt, ist eine beispiellose Reihe an gemeinsam verfassten Pop-Hits: „Rock DJ“, „Feel“, „Millenium“ – Chambers verpasste Williams den intelligenten Schmelz für den ganz großen Pop-Wurf. Den Zusatzbombast lebt Robbie auf der Live-Bühne aus – etwa vor 125.000 Zuschauern im Örtchen Knebworth. 2003 endet die Zusammenarbeit. Vorerst. Robbie Williams erlebt einen kleinen Karriereknick.

Ayda Field:

Im Jahr 2007, kurz nach seinem rückblickend schwachen Album „Rudebox“, lernt Williams die Schauspielerin Ayda Field (34, „Studio 60 on the Sunset Strip“) kennen – und lieben. Nach einer wechselhaften Phase – der Star fällt vor allem durch vermeintliche Ufo-Sichtungen auf – heiratet das Paar im Jahr 2010. Und auch musikalisch geht es wieder aufwärts: Mit „Take The Crown“ findet Robbie Williams musikalisch wieder in die Spur. Mit „Swings Both Ways“ sogar wieder ganz nach oben, in den Pop-Olymp. Mit den Drogen ist Schluss, spätestens seit 2012 Töchterchen Theodora Rose zu Welt kam. „Ich darf ab und zu mal durchdrehen, aber nur so, dass ich immer noch die Kontrolle behalte. Ich muss schließlich da sein und mich um meine Tochter kümmern“, sagte Williams unlängst dem britischen „Daily Mirror“.

Dafür hat der Star mit den meisten seiner Weggefährten Frieden geschlossen: Mit Guy Chambers schreibt er wieder Songs, mit Gary Barlow will er auf eine neue Take-That-Tour gehen. Den nächsten, höchst erfolgreichen 40 Jahren steht nichts im Wege – sofern Williams nicht irgendwann das nächste Wellental erwischt.