Leonardo DiCaprio kontert Kritik an „The Wolf of Wall Street“

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Leonardo DiCaprio kontert Kritik an „The Wolf of Wall Street“

Gesellschaftskritik oder schamlose Huldigung eines Verbrechers? An dem Film "The Wolf of Wall Street", der die wahre Geschichte des Börsen-Betrügers Jordan Belfort erzählt, scheiden sich die Geister. Für Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio hingegen ist klar: Der Streifen prangert die illegalen Machenschaften der Aktienhändler ganz eindeutig an.

Kaum ein Film spaltet derzeit das US-amerikanische Kino-Publikum so sehr, wie der dreistündige „The Wolf of Wall Street“ von Regisseur-Legende Martin Scorsese (71). Von Befürwortern für seine Originalität und seinen Mut gelobt, ertönen auch zahlreiche kritische Stimmen, die dem Streifen eine Glorifizierung des von Leonardo DiCaprio (39, „Inception“) verkörperten Börsen-Gauners Jordan Belfort vorwerfen. Im Interview mit dem US-Branchenblatt „Variety“ bezieht der Hollywood-Star und Co-Produzent des Streifens nun Stellung.

„Der Film könnte von Einigen falsch verstanden werden. Ich hoffe die Leute verstehen, dass wir das Verhalten nicht verzeihen, sondern dass wir es anklagen.“ Über die Romanvorlage von Belfort, auf welcher der Film basiert, sagt DiCaprio: „Das Buch war eine lehrreiche Erzählung, und wer bis zum Ende des Films bleibt, der wird verstehen, was wir über die Menschen und diese Welt aussagen, denn sie ist vergiftend.“

Wie wichtig dem Hollywood-Star die Zusammenarbeit mit Martin Scorsese ist, zeigt folgender Kommentar: „Es gab bislang zwei Filme, die ich mit einer absoluten Leidenschaft drehen wollte, und zwar diesen und ‚Aviator'“. Der Film über den Flugpionier Howard Hughes erschien 2004 in den Kinos und war nach „Gangs of New York“ die zweite Kooperation der beiden. Zwei Jahre später bekam Scorsese für die neuerliche Zusammenarbeit bei „The Departed – Unter Feinden“ den Oscar für den besten Film überreicht.

„The Wolf of Wall Street“ kommt am 16. Januar in die deutschen Kinos.