Leo DiCaprio: „Sexszenen? Manches war echt eklig“
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DJ mischt Musik
Kaum zu glauben, dass der immer noch etwas milchgesichtige Leonardo DiCaprio 2014 bereits 40 Jahre alt wird. Eigentlich könne er bequem auf seinem Hintern sitzen bleiben, stellt er im Interview mit der "FAZ" fest. Doch sein Instinkt treibe ihn immer weiter.
In „The Wolf of Wall Street“ ist Leonardo DiCaprio (39) ab 16. Januar als skrupelloser Aktienbetrüger Jordan Belfort auf der Kinoleinwand zu sehen. Es geht um Sex, Drogen und Geld – schöne Themen, für einen Schauspieler. „Es macht natürlich riesigen Spaß, das zu spielen“, sagte DiCaprio der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Einzig auf die zahlreichen Sexszenen habe er irgendwann keine Lust mehr gehabt. „Ich kann nicht sagen, dass das besonderen Spaß gemacht hat. Manches war echt eklig.“
Tja, hätte der Hollywood-Star mal besser auf seine deutsche Oma gehört. Dann wären ihm solche unangenehmen Szenen gänzlich erspart geblieben. „Sie hat oft zu mir gesagt: ‚Leo, warum hängst du diese Schauspielerei nicht an den Nagel und gehst mauern oder Fliesen legen?‘ Ich sagte: ‚Oma, das ist doch eine tolle Gelegenheit für mich!‘ Und sie sagte: ‚Ach was. Benutz mal deine Hände ein bisschen!'“ Im Nachhinein dürfte er wohl froh sein, nicht Fliesenleger geworden zu sein. Schließlich ging es seit seiner ersten großen Rolle im zarten Alter von 15 Jahren („This Boy’s Life“) nur noch bergauf für DiCaprio.
Schauspieler zu werden, sei sein Kindheitstraum gewesen. „Dass dieser in Erfüllung ging, beruht schlicht darauf, dass meine Eltern mich zu all diesen Vorsprechen fahren konnten“, erzählte der in Hollywood geborene Sohn einer deutschen Auswanderin. Vom Glanz und Glamour der Traumfabrik bekam er in seiner Kindheit trotzdem nur wenig mit. „Ich bin in einer ziemlich krassen Nachbarschaft in Los Angeles aufgewachsen“, so DiCaprio. „Kriminalität, Drogendeals, Prostitution, all das spielte sich direkt an meiner Straßenecke ab. Und ich habe früh entschieden, dass das nichts für mich ist.“