Künstliche Schönheit: Fake Fur ist im Trend

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Künstliche Schönheit: Fake Fur ist im Trend

Der Pelz feierte in den letzten Jahren sein Revival in der Modewelt. Zugleich werden Stimmen von Tierschützern und zahlreichen Stars laut, die sich in Kampagnen gegen Echtpelz stark machen. Nicht zuletzt deswegen macht sich ein Trend in der Modewelt bemerkbar: Fake Fur. Der ist nicht nur politisch korrekt, sondern sieht auch klasse aus.

In den letzten Jahren hat sich der Pelz wieder zurück in die Modewelt geschlichen – und damit auch die Debatten darüber. Kaum ein Thema wird so kontrovers diskutiert wie die Verwendung von Echtpelz. Modemacher wie Stella McCartney oder Tommy Hilfiger verzichten bereits komplett auf echtes Fell, und selbst eine Marke wie Chanel, die wie kaum ein anderes Label klassischen Luxus repräsentiert, greift mitunter zu Kunstpelz. Auch die Stars finden, dass kein Tier für die Mode leiden sollte. Promis wie Thomas D oder Franka Potente zogen sich für Kampagnen namhafter Tierschutzorganisationen aus, um gegen die Verwendung von echtem Fell zu protestieren.

Schon seit den 50er Jahren, als das Tragen von Pelz eher Statussymbol als Fashion-Statement war, gab es Webpelze auf dem Modemarkt. Doch führte der lange Zeit ein Nischendasein; zu künstlich war die Verarbeitung, zu minderwertig die Qualität. Mittlerweile bieten die Imitate aus Polyester, Baumwolle und Polyacryl-Fasern eine edle Optik und weiche Qualität, so dass sie kaum noch vom tierischen Original zu unterscheiden sind. Und der Kunstpelz hat durchaus Vorteile: Er ist leichter, geruchsneutraler und in der Regel sogar günstiger als Echtpelz.

All diese Gründe führten dazu, dass sich Kunstpelz zum echten Trend gemausert hat. Ob Westen, Mäntel oder Accessoires: Fake Fur ist in dieser Saison absolut angesagt. Auch im Herbst/Winter 2014/2015 wird Brancheninsidern zufolge nichts ohne Kunstpelz gehen. Ein Grund mehr, sich das eine oder andere Teil zuzulegen.

Wer an Pelz denkt, denkt in erster Linie an Mäntel. Und natürlich darf Frau sich gerne in lange oder kurze Mäntel hüllen. Schwarz, weiß und braun sind hier die vorherrschenden Farben. Mutigere dürfen aber auch tiefer in den Farbtopf greifen; Blau, rot oder gar neonfarben wurden auf den Laufstegen gesichtet. Auch Animals Prints sind auf Fake-Fur-Teilen zu finden. Was die Kombination angeht, sind dem eigenen Stil im Grunde keine Grenzen gesetzt. Mit einem Cocktailkleid und High Heels ist schnell ein glamouröses Abend-Outfit zusammenstellt; mit Röhrenjeans, schweren Stiefeln und Vintage-Pullover entsteht der rockigere Grunge-Look.

Zwar wärmt Kunstpelz nicht ganz so wie sein tierischer Kollege, trotzdem ist ein Fake-Fur-Mantel auch für frostige Temperaturen geeignet. Sollten uns diese im aktuellen Winter tatsächlich erspart bleiben, können modebewusste Kunstpelz-Freunde zur Weste greifen. Ein simples Outfit aus Jeans und Hemd lässt sich mit einer Faux-Fur-Weste schnell aufwerten. Und wer nur einzelne Akzente mit Kunstpelz setzen will, greift zu Schals, Handschuhen, Stiefeln oder Mützen.