Klage: Investmentbanker will „The Wolf of Wall Street“ aus den Kinos nehmen

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Klage: Investmentbanker will „The Wolf of Wall Street“ aus den Kinos nehmen

Börsianer Andrew Greene fühlt sich durch seine Darstellung in "The Wolf of Wall Street" nicht gerade geschmeichelt, und verklagt die Produzenten. 25 Millionen Dollar sollen seinen Schmerz lindern - und niemand soll den Film mehr sehen dürften.

„The Wolf of Wall Street“ erzählt die Geschichte des Börsen-Betrügers Jordan Belfort (gespielt von Leonardo DiCaprio) als bitterböse Satire, und wird dafür überall gefeiert. Doch ein Mann ist nicht besonders glücklich mit dem Film: Andrew Greene, ehemals leitender Angestellter in Belforts Firma Stratton Oakmont und Vorbild des Charakters Nicky Koskoff (P.J. Byrne), verklagt die Macher des Streifens wegen Verleumdung, wie das Klatschportal „TMZ“ berichtet. Er fordere von Regisseur und Produzent Martin Scorsese und Paramount Pictures 25 Millionen US-Dollar (etwa 18 Millionen Euro) sowie die Übergabe sämtlicher Kopien des Films – „The Wolf of Wall Street“ soll aus den Kinos verschwinden.

Greene störe sich daran, dass sein Charakter als Krimineller und Drogensüchtiger dargestellt wird, der unter anderem vor seinen Kollegen Sex mit Prostituierten hat. Die Charakterisierung habe seinen Ruf als Investmentbanker geschädigt, obendrein hätte er den Produzenten nie die Erlaubnis für eine auf ihm basierende Figur gegeben. Am meisten scheint ihm allerdings wehzutun, dass sich auch „The Wolf of Wall Street“ ständig über seine Perücke lustig macht – auch seine echten Kollegen, inklusive Belfort, hätten ihn damals deswegen verspottet, heißt es in der Klageschrift.