Kiss und Nirvana kommen in die „Rock and Roll Hall of Fame“
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Band Session im Proberaum
Ein Aufstand der Kiss-Fans konnte gerade noch verhindert werden: Endlich finden ihre Heroen Einlass in die berühmte Ruhmeshalle des Rock'n'Roll. Auch Nirvana, Cat Stevens und Linda Ronstadt werden 2014 aufgenommen.
Lange genug hat es gedauert: Die Hard-Rock-Band Kiss und die Grunge-Legende Nirvana finden 2014 Einlass in die „Rock and Roll Hall of Fame“. Das gaben die Organisatoren am Dienstag bekannt. Außerdem werden Cat Stevens, Hall and Oates, Linda Ronstadt, Peter Gabriel sowie die Musiker der E Street Band um Bandleader Bruce Springsteen, der bereits seit 1999 Mitglied in der Ruhmeshalle ist, in den erlauchten Kreis anerkannter Musikgrößen aufgenommen. Bei der offiziellen Zeremonie am 10. April 2014 in New York werden zudem der frühere Rolling-Stones-Manager Andrew Loog Oldham und der bereits 1967 verstorbene Brian Epstein, Entdecker und Manager der Beatles, geehrt.
Bei einer Abstimmung im Internet konnten Fans bis 10. Dezember aus 16 Kandidaten ihre Favoriten auswählen. Die Maskenrocker von Kiss kamen auf 17,22 Prozent, Nirvana erreichte 15,69 Prozent. Zudem entschied eine Experten-Jury, wer letztendlich in die Hall of Fame darf.
Im Falle von Kiss ging der Entscheidung ein langer Kampf voraus. Weil das Quartett aus Detroit in den letzten Jahren nicht berücksichtigt wurde, forderten Anhänger in einer Online-Petition die Organisatoren auf, ihre Heroen endlich gebührend zu ehren. Frontmann Paul Stanley zeigte sich in einem Interview mit der „Huffington Post“ ebenfalls ziemlich beleidigt über die Nichtberücksichtigung der letzten Jahre. „Es ist absurd, wenn man sich ansieht, welche Bands und Künstler uns als ihre Inspiration bezeichnen – und doch sind wir nicht in der Rock and Roll Hall of Fame“, so der Sänger im Mai 2013. „Ich würde die Auszeichnung mit Sicherheit für unserer Fans annehmen, weil das für sie ein wunder Punkt zu sein scheint. Aber ich brauche die Rock and Roll Hall of Fame wirklich nicht.“
Die „Rock and Roll Hall of Fame“ wurde 1986 eingerichtet und ehrt jährlich die einflussreichsten Musiker, Produzenten und Persönlichkeiten der Rock-Szene. Zuletzt ernteten die Organisatoren Kritik, weil auch Pop-Acts wie Madonna oder Elton John aufgenommen wurden.