Kim Wilde: „Mit dem ‚King of Pop‘ auf Tour zu sein, war Wahnsinn!“

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Kim Wilde: „Mit dem ‚King of Pop‘ auf Tour zu sein, war Wahnsinn!“

Sie ist eine Ikone der 1980er-Jahre. Ihre Hits "Kids in America" oder "You Keep Me Hangin' On" machten sie zu einem internationalen Superstar, dennoch ist Kim Wilde auf dem Boden geblieben. Im Interview mit spot on news verrät die Britin, wie aufregend es war, mit Michael Jackson auf Tour gewesen zu sein.

Kim Wilde (53) ist eine Ikone der 1980er-Jahre. Ihr Hit „Kids in America“ machte sie in jungen Jahren über Nacht zum Weltstar. Während ihrer Karriere hat sie eigentlich alles erreicht – einen Traum hatte sie aber noch: ein Weihnachtsalbum. Mit dem „Wilde Winter Songbook“ hat sie sich diesen nun erfüllt. Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur spot on news verrät die britische Rockröhre, was ihr die Familie bedeutet, wie Weihnachten im Hause Wilde gefeiert wird und wie es damals mit Michael Jackson auf Tour war.

Warum war es Ihr Traum eine Weihnachts-CD zu machen?

Kim Wilde: So ein Album war immer schon ein persönlicher Wunsch von mir. Es macht mich glücklich, dass ich mir diesen nun erfüllt habe. Die Platte ist sehr intim und unterscheidet sich deutlich von all den anderen, die ich bisher aufgenommen habe.

Sie haben also ein spezielles Verhältnis zu Weihnachten.

Wilde: Seit meiner Kindheit bin ich ein großer Fan von Weihnachten. Ich liebe und genieße alles rund um dieses Fest. Aber das Schönste daran ist, dass die ganze Familie gegen Ende des Jahres zusammenkommt. Weihnachten ist eine wirklich romantische und sentimentale Zeit. Wir führen alle ein sehr hektisches Leben, all die Arbeit, die Kinder oder was auch immer man tut. Weihnachten ist genau die richtige Zeit, um etwas zu rasten.

Die Familie scheint Ihnen sehr wichtig zu sein. Auch das Album ist mithilfe Ihrer Liebsten entstanden.

Wilde: Wissen Sie, meine Eltern heirateten im Alter von 20 Jahren und zogen meinen Bruder Ricky und mich mit gewissen Werten auf. Als junger Erwachsener dachte ich eher an eine Karriere als Musikerin. Dennoch schlummerte der Wunsch nach einer eigenen Familie tief in mir drin. Naja, und nun habe ich eben mit meinem Bruder, meinem Mann und meinem Vater eine sehr inspirierende und talentierte Bande um mich herum.

Wie wird das Weihnachtsfest bei Ihnen zu Hause aussehen?

Wilde: Mein Mann und ich werden einen entspannten Vormittag verbringen und dann einen schönen Spaziergang über die Felder machen. Anschließend werden wir zu meinen Eltern gehen. Dort werden sich meine Mutter und mein Ehemann gemeinsam um das Essen kümmern. Er ist ein wirklich fantastischer Koch. Meine Tochter und ich werden uns auf das Sofa kuscheln und Weihnachtsmusik anhören, einen Film schauen oder uns mit meinem Vater unterhalten. Vielleicht packen wir auch die Gitarre aus und spielen ein paar Lieder.

Haben Sie denn ein Lieblingsweihnachtslied?

Wilde: „Let It Snow“, weil ich den Schnee so sehr liebe. Jedes Jahr hoffe ich, dass ein Wunder geschieht und wir weiße Weihnachten bekommen. Und ein paar Mal hat das funktioniert – das hat mich sehr, sehr glücklich gemacht.

Welche Filme schauen Sie sich in der besinnlichen Zeit an?

Wilde: Am liebsten schaue ich in dieser Zeit Weihnachtsfilme wie „Tatsächlich Liebe“.

Nach Weihnachten steht mit Silvester gleich das nächste Fest an. Wie werden sie ins neue Jahr hineinfeiern?

Wilde: Meine besten Freunde kommen mit ihren Kindern zu uns nach Hause. Das wird eine ziemlich intime Feier. Wir werden lecker essen und einfach das Beisammensein genießen. Darauf freue ich mich schon sehr.

Wieso legten sie eigentlich ab Mitte der 1990er-Jahre eine so lange Pause ein?

Wilde: Naja, mit 36 Jahren heiratete ich meinen Mann Hal, daraufhin zog ich mich aus dem Musik-Business zurück. Ich bekam zwei Kinder und hatte plötzlich eine ganz andere Karriere. Es störte mich also nicht, dass ich nicht mehr gesungen habe. Aber mittlerweile bin ich ja wieder da.

Rückblickend auf ihre bisherige Musik-Karriere, welcher Moment war besonders magisch?

Wilde: Ich werde das Jahr 1988 nie vergessen, als mein Album „Close“ veröffentlicht wurde. Die Leute liebten es. Außerdem ging ich mit Michael Jackson gemeinsam auf seine „Bad“-Tour. Wir haben 43 Shows gespielt. Er war gerade auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Das war definitiv ein Highlight.

Wie war das, mit dem „King of Pop“ auf Tour zu sein?

Wilde: Es war der Wahnsinn! Ich hatte Backstage Zugang zu sehr vielen Bereichen und konnte Michael performen sehen. Ich habe ihn nie richtig kennenlernen dürfen, aber es war schon ein Privileg, auf derselben Bühne wie er auftreten zu dürfen. Er war wirklich sehr magisch.

Magisch wirkt auch Ihre Beziehung zu Deutschland. Können Sie das erklären?

Wilde: Ich komme seit Beginn meiner Karriere nach Deutschland. Die Fans und die Medien haben mich hier immer sehr unterstützt und tun das auch heute noch. Ich liebe die Vielfalt dieses Landes. Ich komme immer wieder gerne in Städte wie Düsseldorf, Köln, Hamburg, Berlin oder München. Deutschland kennengelernt zu haben, macht mich sehr glücklich.

Wie sieht Ihre weitere Zukunftsplanung aus?

Wilde: Wir haben bereits ein paar neue Songs aufgenommen, die voraussichtlich nächsten Herbst herauskommen werden. Außerdem gehe ich im März und April gemeinsam mit Alice Cooper auf die „Rock meets Classic“ Tour. Das wird bestimmt sehr interessant.