Kathy Bates: „‚Misery‘ hat mein Leben für immer verändert“

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Kathy Bates: „‚Misery‘ hat mein Leben für immer verändert“

Oscar-Preisträgerin Kathy Bates hat kein Problem damit, auch heute noch auf "Misery" angesprochen zu werden. "Der Film hat mein Leben für immer verändert, gar keine Frage", erklärt sie im Interview. Mit dem modernen Hollywood kann sie allerdings nicht mehr viel anfangen.

Für ihre Rolle in der Verfilmung von Stephen Kings „Misery“ aus dem Jahre 1990 erhielt Kathy Bates einen Oscar. In dem Film spielte sie eine obsessive Frau, die fast alles tun würde, um ihren Fangelüsten gerecht zu werden. Jetzt kehrt Bates in dem Film „Tammy“ noch einmal als eine Frau auf die Leinwand zurück, die mit ihrer Besessenheit (diesmal für Explosionen) in gewisser Art und Weise an ihre Rolle in „Misery“ erinnert.

Die Nachrichtenagentur spot on news hat Bates getroffen und sie gefragt, wie es sich angefühlt hat, mal wieder eine Frau zu spielen, die an einen solch ikonischen Charakter wie Annie Wilkes in „Misery“ erinnert. „Es gibt da schon deutliche Unterschiede. Annie war eine Soziopathin, die auch davor nicht zurückschreckte, anderen echtes physisches Leid zuzufügen. In diesem Film steht der Humor an erster Stelle, auch wenn mein Charakter zugegebenermaßen ein bisschen durchgeknallt ist“, erzählt Bates.

Dennoch hat Bates kein Problem damit, auch noch heute auf „Misery“ angesprochen zu werden. „Der Film hat mein Leben für immer verändert, gar keine Frage“, so Bates, die ihre Kollegin Melissa McCarthy (43, „Taffe Mädels“) bewundert. „Sie hat keine Angst, sie macht fast alles vor der Kamera. Und sie bringt ein physisches Element auf die Leinwand, das ich auch gerne gehabt hätte in meiner Karriere“, verrät Bates.

Heute sucht sich die mittlerweile 66-jährige Bates ihre Projekte „sehr sorgfältig aus. Ich arbeite nur noch dann, wenn es mich wirklich reizt“, sagt sie und fügt hinzu, dass sich Hollywood „in den vergangenen Jahren sehr, sehr verändert hat. Ich bin mir nicht sicher, ob ein Film wie ‚Misery‘ heute überhaupt noch produziert werden würde. Die meisten Filme sind ja doch nur noch im Franchise-Paket zu verkaufen“, schließt Bates.