Jason Orange ist raus: Der Anfang vom Ende für Take That?

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Jason Orange ist raus: Der Anfang vom Ende für Take That?

Der Ausstieg von Jason Orange überraschte die Mitglieder von Take That ebenso wie die Fans. Doch ist nun auch das Comeback der legendären Boyband in Gefahr?

Da waren es nur noch drei: Mit dem Abgang von Jason Orange (44) besteht Take That () nur noch aus Gary Barlow (43), Howard Donald (46) und Mark Owen (42). Der Ausstieg kommt zu einem durchaus ungünstigen Zeitpunkt, denn eigentlich will die legendäre Boyband nach drei Jahren Pause wieder durchstarten. Doch das zweite Comeback hat ohnehin einen Schönheitsfehler: Denn auch Robbie Williams (40) ist nicht mehr mit von der Partie.

Nach der ohnehin schon erfolgreichen Wiedervereinigung als Quartett im Jahr 2005 war die Rückkehr Williams‘ im Jahr 2010 der große Coup für Take That. Das gemeinsame Werk „Progress“ ging schon am ersten Tag 235.000 Mal über die britischen Ladentische und wurde somit das sich am schnellsten verkaufende Album des Jahrhunderts. Auch die dazugehörige Tournee schlug den zuvor von Michael Jackson gehaltenen britischen Verkaufsrekord, insgesamt strömten 1,8 Millionen Fans zu den Konzerten der Band – drei Mal so viele wie bei der letzten Tour ohne Williams.

Nach dem Ende der Tour im Oktober 2011 kündigten Take That jedoch eine Pause an. Für Williams hatte sein neues Soloalbum Vorrang, Barlow war als Juror bei „The X Factor“ eingespannt. Im August 2012 unterbrach die Gruppe ihre Auszeit für einen Auftritt bei der Abschlusszeremonie der Olympischen Sommerspiele in London. Allerdings schon ohne Williams, der um diese Zeit die Geburt seines ersten Kindes erwartete. Barlow biss dagegen die Zähne zusammen und trat auf, obwohl seine Frau kurz zuvor eine Fehlgeburt erlitten hatte.

Anfang 2014 wurde es dann offiziell: Take That begannen die Arbeit an ihrem neuen Album ohne Williams, er hatte die Band erneut verlassen. Dass die Gruppe nun an den Erfolg von „Progress“ anknüpfen kann, erscheint damit unwahrscheinlich. Verlässt also mit Orange die erste „Ratte“ das sinkende Schiff? Für Take That ist noch längst nicht alles vorbei, schließlich ist mit Barlow der wichtigste Songwriter weiter an Bord – er hat die meisten Hits der Band geschrieben. Der Input von Orange ist dagegen zu vernachlässigen.

Und da die Take-That-Fans von heute keine hysterischen Teenager mehr sind, nehmen auch sie den Ausstieg von Orange gelassen. Echte Trauer-Postings sind in den sozialen Netzwerken jedenfalls rar gesät. „Welcher von denen war das gleich nochmal?“, heißt es stattdessen zum Beispiel auf Twitter. „Wie soll Gary Barlow nur damit klarkommen, dass er nun einen Tänzer weniger hat?“, schreibt ein anderer User. Auch für die Fans steht und fällt die Band offenbar mit Barlow. Allerdings sollte jetzt nicht noch jemand aussteigen – Take That als Duo würde dann doch etwas albern wirken.