Hugh Jackman: „Ohne meine Familie geht gar nichts“

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Hugh Jackman: „Ohne meine Familie geht gar nichts“

Der australische Schauspieler Hugh Jackman rollt derzeit als Bösewicht Blackbeard das Märchen "Pan" im Kino neu auf. Wie wichtig ihm ein friedliches Zuhause ist und warum Arroganz albern ist, verrät der Superstar im Interview.

Sein Ruf als „Mr. Nice Guy“ eilt ihm überall voraus. Und Hugh Jackman (46, „Les Misérables“) ist tatsächlich einer jener Hollywood-Stars, denen der Weltruhm keineswegs zu Kopf gestiegen zu sein scheint.

Der baumlange Australier, der als „X-Men“ Wolverine Kinogeschichte geschrieben hat, versucht sich dieser Tage in einer neuen Rolle. Als böser Pirat Blackbeard in der Neuverfilmung von „Pan“ stürmt Jackman – unter einer grandiosen Maske kaum wiederzuerkennen – die Kinoleinwand.

„In ‚Pan‘ zu spielen, ist die Erfüllung eines Kindheitstraumes“

Die Rolle des Piraten war nicht nur eine „neue Herausforderung“, sondern gleichzeitig auch „die Erfüllung eines Kindheitstraumes“, so Jackman im Gespräch mit der Nachrichtenagentur spot on news.

Denn wie Millionen andere, so wuchs auch Jackman mit der Geschichte von Peter Pan auf. „Und jede Chance, die ich erhalte, um vor meinen eigenen Kids im Haus als Held dazustehen, nutze ich natürlich gnadenlos aus“, gesteht der zweifache Vater.

Hochmut sucht man bei dem Familienmenschen vergeblich

Auf seinen guten Ruf in Hollywood angesprochen, winkt Jackman ab: „Nur weil ich meine Nase auf der Kinoleinwand zeige, muss ich doch nicht wie ein arroganter Schnösel daherkommen. Am Ende des Tages muss auch ich den Müll rausbringen“, sagt der bodenständige Star.

Er selbst bezeichnet sich als „people pleaser“, und er fühle sich dann am wohlsten, „wenn es allen gut geht. Deshalb wünsche ich mir auch immer, dass alle gut behandelt werden auf meinen Sets, dass die Stimmung stimmt“, erklärt der 46-Jährige.

Für den Schauspieler kommt die Familie ohnehin immer zuerst: „Die sind mir am wichtigsten, und dann erst folgt der Job. Wenn ich meine Familie nicht hätte, dann würde es mir heute nicht so gut gehen“.

„Tom Hardy würde einen guten Wolverine abgeben“

Den Spekulationen, er wolle seine Paraderolle als Wolverine schon sehr bald an den Nagel hängen, entgegnet Jackman mit den Worten: „Ich werde in letzter Zeit häufiger gefragt, wie lange ich noch diesen Charakter spielen werde. Das bedeutet wohl, dass ich langsam mal nach einem Nachfolger Ausschau halten muss, oder?“

Und weiter: „Mir macht die Rolle noch viel Spaß, aber ich glaube, dass ein jüngerer Schauspieler wie zum Beispiel Tom Hardy (38, „Mad Max: Fury Road“) irgendwann mal einen guten Wolverine abgeben würde – wenn die Zeit reif ist“, so Jackman, der spätestens 2017 noch einmal als Wolverine im Kino zu sehen sein wird.