„Hobbit“-Star Martin Freeman bleibt trotz Erfolg auf dem Boden

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„Hobbit“-Star Martin Freeman bleibt trotz Erfolg auf dem Boden

Auch im zweiten Teil der "Hobbit"-Trilogie gibt Martin Freeman wieder den Hobbit Bilbo Beutlin. Zwar wird der britische Schauspieler inzwischen stark auf diese Rolle reduziert, er gesteht aber ein, dass das nicht unbedingt nur ein Nachteil ist. Auf die faule Haut legt er sich deswegen aber noch lange nicht.

David Hasselhoff in „Baywatch“, Elijah Wood als Frodo in „Der Herr der Ringe“ – es gibt Schauspieler, die durch den großen Erfolg mit einer Rolle allein darauf reduziert werden. Auch Martin Freeman wird als Bilbo Beutlin im gerade angelaufenen zweiten Teil „Der Hobbit: Smaugs Einöde“ vor allem mit dem Hobbit in Verbindung gebracht. Der britische Schauspieler gesteht in der „Süddeutschen Zeitung“ allerdings: „Man wird mit etwas identifiziert, was die Leute lieben. Das ist etwas Gutes, solange du darauf stolz bist.“

Trotz aller Euphorie rund um den zweiten „Hobbit“-Teil bleibt Freeman aber auf dem Boden: „Ich kann nicht mit allen mithalten, es ist einfach nicht meine Art Energie. Auch nicht mit den Interviewern, die so enthusiastisch sind, als hätte man ihnen die Heilung von Krebs präsentiert.“ Auch gegen Druck ist er immun: „Den Druck verspüren die Studios, nicht ich.“ Allerdings besteht bei solchen Produktionen mit all den Annehmlichkeiten wie Autos, Assistenten und Catering eine Gefahr, so Freeman: „Es kann deine Aufmerksamkeit ablenken, dich faul machen. Du musst dich zwingen, gierig zu bleiben.“

Während „Der Hobbit“ mit dem zweiten Teil auf einen weiteren Erfolg zusteuert, sieht Freeman die Schauspielerei gelassen: „Man kann einerseits zu gleichgültig damit umgehen – lern deine Zeilen oder stolper nicht ins Mobiliar! Oder man kann andererseits zu manieriert damit umgehen, als hätten wir dafür den Friedensnobelpreis verdient. Das haben wir sicher nicht, das haben wir verdammt noch mal sicher nicht.“