„Hateful Eight“: So präsentiert Quentin Tarantino sein unvollendetes Werk

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„Hateful Eight“: So präsentiert Quentin Tarantino sein unvollendetes Werk

Einen Kinofilm namens "The Hateful Eight" wird es von Quentin Tarantino nicht geben, stattdessen wird das Drehbuch bei einer Live-Lesung präsentiert. Der Kult-Regisseur hatte das Projekt abgeblasen, nachdem sein Script im Internet aufgetaucht war.

Die Diskussionen rund um Quentin Tarantinos (51, „Django Unchained“) zurückgezogenes Projekt „The Hateful Eight“ sind noch nicht abgerissen, und dennoch feiert das Werk jetzt seine Welt-Premiere. Allerdings nicht auf der Leinwand, sondern bei einer Lesung, wie das US-Branchenblatt „The Hollywood Reporter“ berichtet.

Am 24. April soll das Drehbuch im „LACMA’s Bing Theater“ in Los Angeles von Schauspielern vorgetragen werden, angekündigt ist es als „besonderes, einmaliges Event“. Die Lesung soll weder aufgezeichnet, noch live gestreamed werden. Die Karten werden umgerechnet 145 Euro kosten.

„The Hateful Eight“ sollte eigentlich Tarantinos nächster Kinofilm werden, aber das Script tauchte im Internet auf, was den Kult-Regisseur dazu veranlasste, das gesamte Projekt einzustellen. In der Western-Story bringt ein Blizzard eine Postkutsche von ihrem Weg ab, eine Gruppe von misstrauischen und erbarmungslosen Menschen landet im Nirgendwo. Dabei sind unter anderem zwei konkurrierende Kopfgeldjäger, ein abtrünniger Soldat und eine weibliche Strafgefangene.

Im Januar hat Tarantino einen Copyright-Prozess gegen Gawker Media angestrengt. Grund: Ein Link auf dem Gawker-Blog „Defamer“ führte direkt zum geleakten Skript. „Gawker Media hat aus diesem räuberischen Journalismus ein Geschäft gemacht und missachtet dabei das Recht des Menschen, Geld zu verdienen“, zitierte „The Hollywood Reporter“ aus einem Anwaltsschreiben. Ein Urteil gab es noch nicht.