„Grace of Monaco“: Blüht Nicole Kidman das gleiche Schicksal wie Naomi Watts?

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„Grace of Monaco“: Blüht Nicole Kidman das gleiche Schicksal wie Naomi Watts?

Naomi Watts als Lady Diana fiel im vergangenen Jahr bei Kritikern und Zuschauern durch. Jetzt versucht sich ihre Freundin Nicole Kidman als Grace Kelly. Der Film, der am 14. Mai in Cannes Weltpremiere feiert, scheint allerdings auch unter keinem guten Stern zu stehen...

Nicole Kidman (46, „Australia“) und Naomi Watts (45, „The Impossible“) sind angeblich schon seit ihrer Zusammenarbeit für den Film „Flirting“ (1990) enge Freundinnen. Teilen sie bald auch beruflich das gleiche Schicksal? Watts war im Biopic „Diana“ als Lady Di zu sehen, der Film fiel beim Publikum und bei den Kritikern durch. Ab Mai stellt Kidman ebenfalls eine royale Schönheit dar, die die Menschen zu ihren Lebzeiten und nach ihrem tragischen Tod faszinierte: Grace Kelly alias Gracia Patricia (1929-1982).

Obwohl der Film „Grace of Monaco“ seine Weltpremiere erst am 14. Mai auf den Filmfestspielen von Cannes feiert, hat er schon im Vorfeld mit einigen negativen Schlagzeilen zu kämpfen. Zuletzt behauptete die US-Seite „Page Six“, in Monaco habe man Bedenken, dass Grace Kelly in dem Streifen zu sehr glorifiziert werde, und ihr Mann, Prinz Rainier, schlecht wegkomme. Bereits im vergangenen Jahr hatten sich die Grimaldis in einem Statement von dem Film distanziert: Er beinhalte falsche historische Fakten sowie Szenen, die frei erfunden seien, zitierten französische Medien die Familie. Es bleibt also spannend, ob Vertreter der Familie an der Premiere in Cannes teilnehmen werden.

Aber nicht nur in Monaco, auch in den USA sorgte der Streifen schon für Ärger. Regisseur Olivier Dahan (46, „La Vie en Rose“) und Produzentenlegende Harvey Weinstein (62) stritten angeblich über die US-Version des Films. Wie „Page Six“ weiter schreibt, behauptet Dahan, Weinstein habe Druck auf ihn ausgeübt, damit er einer neuen Bearbeitung für den US-Markt zustimme. Im Moment ist unklar, ob der Film in den USA laufen wird. In Deutschland ist „Grace of Monaco“ ab dem 15. Mai in den Kinos zu sehen.

Der Film setzt Anfang der 1960er Jahre im Fürstentum in Monaco ein. Fürst Rainier III. (gespielt von „Lie to Me“-Star Tim Roth, 52) kämpft um den Erhalt der Souveränität seines Landes. Der französische Präsident Charles de Gaulle verlangt Steuerabgaben, er droht mit der militärischen Überlegenheit Frankreichs und verfügt schließlich eine Blockade der Landesgrenzen. Monaco ist von der Außenwelt abgeschnitten. Fürstin Gracia, die sich trotz ihrer inzwischen mehrjährigen Ehe mit Rainier noch nicht in die Rolle der First Lady des Landes eingefunden hat und von Palastintrigen und Ablehnung durch die öffentliche Meinung umgeben ist, erhält zur gleichen Zeit ein Rollenangebot von Alfred Hitchcock. Rainier ist davon wenig begeistert…

Vor ihrer Hochzeit mit Fürst Rainier III. (1923-2005) gehörte Grace Kelly, die 1982 bei einem Autounfall ums Leben kam, zu den Top-Stars in Hollywood. Als Lieblings-Schauspielerin von Regie-Legende Hitchcock spielte sie unter anderem in seinen Filmen „Über den Dächern von Nizza“ und „Das Fenster zum Hof“. Für ihre Rolle in dem Drama „Ein Mädchen vom Lande“ wurde sie 1955 mit dem Oscar ausgezeichnet. Einen Goldjungen hat auch Kidman schon im Schrank stehen – und den bekam sie für die Darstellung einer berühmten Persönlichkeit; in „The Hours“ spielte sie die Schriftstellerin Virginia Woolf und erhielt den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Für „Grace of Monaco“ gibt es also nicht nur schlechte Vorzeichen.