Gene Simmons klärt auf: Darum sagten Kiss das „Hall of Fame“-Konzert ab

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Gene Simmons klärt auf: Darum sagten Kiss das „Hall of Fame“-Konzert ab

Eigentlich wollten Kiss den Einzug in die "Rock and Roll Hall of Fame" mit einer Reunion-Show feiern. Nun gibt es plötzlich gar kein Konzert mehr. Bassist Gene Simmons erklärt nun in einem Interview, wie es soweit kommen konnte.

Um den überfälligen Einzug in die „Rock and Roll Hall of Fame“ zu feiern, wollten Kiss bei der Veranstaltung am 10. April eigentlich ein Konzert in Originalbesetzung, also mit den Ex-Mitgliedern Ace Frehley (62, Gitarre) und Peter Criss (67, Schlagzeug), geben. Stattdessen sagte die Band den Auftritt vor drei Wochen überraschend ganz ab – man werde zwar den Award entgegennehmen, einen Gig wird es aber nicht geben. Eine herbe Enttäuschung für alle Fans. Nun liefert Bassist Gene Simmons endlich die Erklärung für die Absage nach.

Er gibt den Organisatoren der Veranstaltung die Schuld. Seinen Worten zufolge soll nämlich lediglich die erste Kiss-Besetzung, also Simmons, Peter Criss, Ace Frehley und Paul Stanley geehrt werden. Tommy Thayer und Eric Singer, die erst später zur Band stießen und Frehley und Criss ersetzten, sind offenbar außen vor. „Ich habe den Veranstaltern dann gesagt, dass wir den Preis zwar entgegennehmen, aber nicht auftreten werden“, sagte Simmons im Interview mit „Entertainment Weekly Radio“.

Es könne schließlich nicht sein, dass zwei Band-Mitglieder, die seit vielen Jahren in der Band seien, übergangen würden, nur weil sie nicht zum Original-Lineup gehörten, so Simmons weiter. „Es wäre für sie ein Schlag ins Gesicht gewesen, wenn wir dann auch noch aufgetreten wären.“

Im Dezember hatten die Organisatoren der „Rock and Roll Hall of Fame“ bekannt gegeben, die Band endlich aufzunehmen. Der Entscheidung ging ein langer Kampf voraus. Weil Kiss in den letzten Jahren nicht berücksichtigt wurden, forderten Anhänger in einer Online-Petition die Organisatoren auf, ihre Heroen endlich gebührend zu ehren.