Geht Kay One in Rapper-Rente?
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DJ mischt Musik
Am Freitag bringt Kay One zwar ein neues Album auf den Markt, trotzdem spricht der Rapper bereits davon, sich aus dem Hip-Hop-Geschäft zu verabschieden.
Kay One („Ride Till I Die“) ist zwar erst 30 Jahre alt und bringt am Freitag zudem sein neues Album „J.G.U.D.Z.S.“ auf den Markt, doch in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ denkt der Musiker bereits über die Rap-Rente nach: „Ich will doch nicht ewig Rapper sein. Irgendwann wird es auch peinlich“, so seine Meinung. „Wenn du hier mit 40 Jahren so rumläufst, denken die Leute, du kommst aus dem Irrenhaus.“ Das sei in den USA ganz anders, weil Hip-Hop dort eine Kultur sei.
Zur Trennung vom Bushido-Label „Ersguterjunge“ im Jahr 2012 äußerte sich Kay One ebenso. Für ihn war es scheinbar eine große Befreiung. Nach eigenen Angaben habe er dann erstmal richtig auf den Putz gehauen: „Jedes Wochenende habe ich zehn Champagnerflaschen aufgemacht. Ich habe meine Freunde mehrfach in den Urlaub eingeladen. Ich habe Louis-Vuitton- und Gucci-Boutiquen leergekauft“, sagte er der Zeitung. Diesen verschwenderischen Lebensstil führe er heute nicht mehr. „Irgendwann hängt auch die schönste und teuerste Lederjacke im Schrank und du hast sie nur einmal getragen.“
Auch wenn der Rapper mit seinen öffentlichen Auftritten gerne polarisiert, so mag er es privat doch eher ruhig. „Ich habe ein Jahr in Haren an der Ems bei einem guten Freund gewohnt. Ich liebe es dort, weil es so friedlich ist.“ Vielleicht ist das ja dann der perfekte Ort, an den er ich zurückziehen kann, wenn er spätestens mit 40 in Rap-Rente geht.